Die Stadt will trotz erstem Widerstand an den Planungen zum Gewerbegebiet Klapfenhardt festhalten. Ein "Kommunikationsfahrplan" werde laufend weiter entwickelt. (Lesezeit: 3 Minuten)
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In einer Pressemitteilung teilt die Stadtverwaltung mit, dass ihre Pläne für die Erschließung des Gebietes Klapfenhardt weiter vorangetrieben werden und ein „Kommunikationsfahrplan laufend weiterentwickelt“ werde. Auf die Pläne der Stadt für die Forcierung eines Gewerbegebietes Klapfenhardt formierte sich bereits Protest durch die Bürgerinitiative Nord, aber auch der Regionalverband Nordschwarzwald habe von den Plänen erst aus der Zeitung erfahren. Zudem kommen aus den benachbarten Gemeinden Kämpfelbach und Ispringen eine Vielzahl an Fragen zu den Plänen aus Pforzheim.
„Genauso wie für Ochsenwäldle noch eine Änderung des Regionalplans angestanden hätte, ist dies auch für Klapfenhardt der Fall“, stellen Oberbürgermeister Peter Boch und Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler übereinstimmend fest. Da gebe es keinen Unterschied. Insofern sei die Ausgangslage, was den Regionalplan betreffe, für beide Gebiete vergleichbar. „Wir befinden uns – und das haben wir auch immer so kommuniziert – in der Prüfphase.“
Das umfasse neben einer Artenschutz- und Umweltverträglichkeitsprüfung auch die Abstimmung mit den zuständigen übergeordneten Stellen, beispielsweise dem Regierungspräsidium Karlsruhe, Forst BW und dem Regionalverband. Mit dem Regionalverbandsvorsitzenden Matthias Proske habe Boch in dieser Woche ein gutes Gespräch geführt. Dieser Austausch werde bereits in der kommenden Woche fortgesetzt. Dies gelte auch für die Umlandgemeinden. Er sei „gerne bereit, auch die Möglichkeiten einer interkommunalen Zusammenarbeit zu prüfen.“ Die Stadt Pforzheim habe als Oberzentrum in der Region Nordschwarzwald eine besondere Verantwortung bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen.
Boch und Schüssler werben weiterhin für einen konstruktiven und offenen Dialog mit allen Beteiligten, insbesondere auch mit den Bürgerinnen und Bürgern. „Wir haben einen Kommunikationsfahrplan, der natürlich laufend weiter entwickelt wird. Mit vielen Akteuren sind schon erste Gespräche geführt worden, diese werden fortgesetzt. Die Termine dafür stehen teilweise schon fest. Wir wollen unsere Pläne auch dem neuen Landrat erläutern, sobald er sein Amt angetreten hat, und das Gespräch mit den Enzkreisbürgermeistern fortsetzen.“
OB Boch sieht diesen Gesprächen optimistisch entgegen: „Uns allen ist bewusst: Wir stehen am Anfang eines langen Weges. Planungsprozesse sind aufwendig, zeitintensiv und mit einigen Hürden verbunden. Wir müssen uns ehrgeizige Ziele setzen, um die Stadt voranzubringen. Die Entwicklung neuer Gewerbegebiete ist für Pforzheim eine entscheidende Zukunftsfrage. In diesem Zusammenhang ist Klapfenhardt eine Riesenchance, zumal wir im Vergleich zu Ochsenwäldle 50 Millionen Euro einsparen“, so der Rathauschef abschließend.
Quelle(n): pm