Bisherige Huchenfelder Ortsvorsteherin soll nach Wunsch der SPD neue Sozialbürgermeisterin Pforzheims werden.
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In einer Pressemitteilung erklärt SPD-Kreisvorsitzender Frederic Striegler, dass die SPD-Fraktion im Gemeinderat und der SPD-Kreisvorstand nach einer Sichtung des bisherigen Bewerberfeldes die Huchenfelder Ortsvorsteherin Sabine Wagner gebeten haben, sich um das Amt der Sozialbürgermeisterin in Pforzheim zu bewerben. Die SPD-Fraktion beabsichtigt, sie dem Gemeinderat für die Wahl am 19. Juli 2018 vorzuschlagen.
Striegler führt an, dass Wagner in ihrer bisherigen Tätigkeit als Ortsvorsteherin in Huchenfeld durch Sachkenntnis und Sozialkompetenz überzeugt. Sie habe in den Vorgesprächen gezeigt, dass sie für ihre Stadt „brennt“ und durch ihre Erfahrung vor Ort und den klaren Blick für die Probleme die Entwicklung Pforzheims voranbringen wird. Zudem bringe sie Verwaltungserfahrung und familienpolitische Expertise mit. Die SPD teile insoweit die Auffassung von Oberbürgermeister Boch, dass gerade die Familienfreundlichkeit ein zentrales Zukunftsthema der Stadt sei. Die Entwicklung von Strategien für die schwierige Sozialentwicklung dieser Stadt werde Sabine Wagner nicht schwerfallen, in diesem Punkt war die SPD bei der Betrachtung der Kandidatinnen und Kandidaten besonders kritisch.
Die SPD habe sich bei ihrem Verfahren und der Vorauswahl von dem Grundsatz leiten lassen, dass die Stadt im Sozialdezernat unabhängig von der Parteizugehörigkeit die bestmögliche Besetzung brauche, wie das ja auch von vielen Seiten formuliert wurde. Das etwas ungewöhnliche Verfahren informeller Vorgespräche mit an der Stelle interessierten und wichtigen Akteuren der Stadtpolitik bereits vor Bewerbungsschluss sei erforderlich gewesen, „um trotz gezielter Sabotage des Verfahrens durch unverantwortliche Indiskretionen die bestmögliche Besetzung vorzuschlagen“.
Mit dieser Festlegung der SPD solle nicht den anderen Bewerbern, die ja teilweise schon öffentlich wurden, die grundsätzliche Eignung abgesprochen werden. Es gab mehrere interessante Kandidaten, die aber, so Striegler, „nicht die Vertrautheit mit den örtlichen Verhältnissen haben konnten, um ohne lange Einarbeitung gleich zuzupacken und dazu noch eine langfristige Perspektive zu bieten“. Sabine Wagner sei jung, verfüge dennoch über Erfahrung, traue sich zu, auch neue Wege zu gehen und mache Politik mit Leidenschaft und ausgeprägter Kommunikationskompetenz. Sie werde, so Striegler abschließend, auch den Gemeinderat im Ganzen überzeugen können.