Zu einer Stadtteilbegehung im Stadtteil Dillweißenstein hatte die Grüne Liste Gemeinderatsfraktion eingeladen.
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Rund 30 Bürgerinnen und Bürgern folgten der Einladung der Grünen Liste zur Stadtteilbegehung im Stadtteil Dillweißenstein am letzten Freitag, 22. Juni, unter anderem mit der stellvertretenden Bürgervereinsvorsitzenden Petra Bösl, Susanne Wendlberger vom Jugendhilfeausschuss, der Leiterin der evangelischen Kita Huchenfelder Straße Ute Becker, dem Fraktionssprecher der Grünen Liste Axel Baumbusch und Stadtrat Emre Nazli startete die Stadtteilbegehung am Ludwigsplatz.
Die wichtigen Themen des Stadtteils kommen während des Rundgangs in den Dialog: Gibt es Überlegungen, die Kitas der evangelischen Kirche zu sanieren? Kann die Stadt sich daran beteiligen oder wird das Thema „nur“ von einem zum anderen geschoben? Denn der eventuelle Wegfall der beiden Kitas vor Ort verschärft die bereits jetzt schon bestehende Problematik weiter. Fraktionssprecher Axel Baumbusch rät: „Sie haben ein klagbares Recht, von dem Betroffene Gebrauch machen sollten.“ Und verspricht, sich weiter deutlich für die Kitas einzusetzen. Die Grüne Liste werde die Stadtbau GmbH bitten zu prüfen, ob sie eines der Kita-Gebäude erwerben und sanieren könne. Denn die Problemlagen häuften sich hier: Leerstände und viel Verkehr in der Hirsauer Straße sind eine große Belastung.
Eine Umfrage in Dillweißenstein versuchte zu eruieren, inwieweit sich die Anwohner für die geflüchteten Menschen und auch für die inzwischen anerkannten Flüchtlinge engagieren würden. Das Ergebnis dieser Umfrage sei bisher nicht bekannt. Die Grüne Liste werde die Verwaltung daher um das Ergebnis bitten. Bei Besichtigung einer Unterbringung für geflüchtete Menschen gegenüber des Kriegerdenkmals äußerten Teilnehmer Unverständnis und Bestürzung über die Art und Weise, wie Informationen von der Stadt über die künftige Entwicklung an die Bürger Dillweißensteins herangetragen werden. Die Fraktion wolle hierzu die Stadt mahnen, hier für Besserung in der Kommunikation zu sorgen.
Sehr gewünscht sei in Dillweißenstein ein Familien- oder Stadtteilzentrum, als Begegnungsort für alle Generationen. Auch zur leichten Integration aller neu Zugezogenen würde sich dieser Ort anbieten. Auch das Nagoldfreibad solle, so die einhellige Meinung, unbedingt erhalten bleiben.
Eine Reihe von Fragen bewegten sich um die Daseinsvorsorge. So würde beispielsweise in Weißenstein eine Möglichkeit vermisst, Geld abzuheben. Daher wolle die Fraktion die Sparkasse Pforzheim-Calw bitten zu prüfen, ob ein Geldautomat in Weißenstein aufgestellt werden könne. Ebenso setze sich die Grüne Liste für einen dezentralen Nahversorger ein.
Für eine generelle Entlastung der Verkehrs- und Parksituation wolle die Grüne Liste eine Prüfung, inwiefern beispielsweise ein Kombiticket für Eintritt in das Nagoldbad mit einem Busticket möglich wäre.
Die Sauberkeit an den Wegrändern und Sitzmöglichkeiten an der Nagold waren weitere Themen. Hier fordere die Grüne Liste die Verwaltung auf, nach dem Sanierungsgebiet in der Nordstadt über ein Sanierungsgebiet Dillweißenstein nachzudenken.
Quelle(n): pm