Am Wochenende fand in Pforzheim die erste FotoCON statt. Über 50 Teilnehmer aus Nah und Fern nahmen an dem Fotolehrgang teil.
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Die Macher des in der Zwischenzeit schon weit über die Pforzheimer Grenzen bekannten „Fotocamp“ wurden von den fotobegeisterten Teilnehmern des öfteren angesprochen. Gewünscht wurde, dass der Zweijahrestakt aufgegeben wird und die beliebte Veranstaltung jährlich stattfinden soll. So entschieden sich Christine Bauer, Alexander Freimüller und Sascha Rehm, einen eintägigen Fotolehrgang anzubieten.
Fotolehrgang über den Dächern von Pforzheim
Das „Fotocamp“ verläuft als ein Barcamp, eine sogenannte Unkonferenz, was bedeutet, dass kein festes Programm vorgegeben ist und die Besucher organisieren spontan, was alles stattfindet. So entstehen unterschiedliche Gruppen, in denen Wissen vermittelt wird oder in praktischen Übungen Bilder entstehen. Auch eine Gesprächsgruppe zu einem bestimmten Thema kann Bestandteil eines solchen Barcamps sein.
Im Gegensatz dazu fand am Samstag im exklusiven Ambiente des Parkhotel die erste FotoCON statt als eintägige „kleine Schwester“ zum sonst dreitägigen Fotocamp. Die Konferenz war unterteilt in die Bereiche Wissen, Gefühl und Aktion. Am Morgen führte der Fotograf Peter Hölzle vor, wie man mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms kleine bewegte Bilder erstellen kann, auch GIF genannt, wie man sie aus Internetforen oder Textunterhaltungen am Mobiltelefon kennt. Jörg Rieger ist Leiter einer Werbeagentur und zeigte Alternativen zu bekannten Fotobearbeitungsprogrammen.
Einen Einblick in 30 Jahre Digitalfotografie und Ausblick auf zukünftige Technologien gab es von Dana Diezemann. Sie ist Fachfrau für komplizierte Sachverhalte, die sie auf ihre einmalige Weise erklärt und Wissen von vier Stunden in einen Vortrag von 60 Minuten packt. Dabei kommt keine Langeweile auf, da sie es versteht, ein staubtrockenes Thema mit humorvollen Anmerkungen und einfachen Schaubildern den Teilnehmern verständlich nahe zu bringen.
Worauf es in der Portraitfotografie ankommt, zeigte Markus Schänzle im zweiten Abschnitt, der unter das Thema Gefühl gestellt war. Er zeigte vor Ort mit einem Model, auf was man achten muss um statt einem gewöhnlichen Passbild ein ausdrucksstarkes Charakter-Portrait zu erhalten.
Über fotografisches Sehen und Gestalten referierte der Fototrainer Georg Schäfer und gab wertvolle Tipps, damit ein Foto nicht nur angesehen, sondern auch in Erinnerung bleibt.
Die Faszination von vergessenen Orten begeistern Michael Bender leidenschaftlich und erklärt eindrücklich, was zu beachten ist, um dieses spannende Hobby zu betreiben.
Am Ende des Tages mal noch kurz nach Rom
Als Abschluss des Tages kamen die Teilnehmer selbst noch zum Zuge und durften das in der Theorie erlernte auch gleich in die Praxis umsetzen: Gemeinsam ging es auf einen Spaziergang zum Gasometer beim Enzauenpark und unter Ausschluss der Öffentlichkeit konnte das 360 ° Panorama „Rom312“ von Yadegar Asisi nach Herzenslust fotografiert werden.
„Mir hat die Mischung des Programms sehr gut gefallen, bei den Vorträgen am Morgen konnte ich viel Wissen mitnehmen“, so einer der Teilnehmer. „Besonders die Möglichkeit, ungestört ohne weitere Besucher im Gasometer fotografieren zu können, hat mir Spaß gemacht,“ ergänzt er seine begeisterten Ausführungen.
Interessierte bekommen weitere Informationen über die Internetseite.