In einer Mammutsitzung am Dienstag weitreichende Entscheidungen. Letzte Sitzung vor der Sommerpause mit einer Menge “Hausaufgaben” für den Herbst.
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Eigentlich war sie weitgehend tot, die Idee für eine Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt. Das Angebot Pforzheimer Unternehmer, die Bewerbungskosten privatwirtschaftlich zu übernehmen, führten zu einem bemerkenswerten Richtungswechsel bei Stadtverwaltung und großen Teilen des Gemeinderats. Der Antrag, die Vorverhandlungen mit der Sponsorengruppe bis zum Herbst voranzutreiben und rechtssicher so auszugestalten, dass der Stadt keinerlei Kosten entstehen, wurde angenommen.
Nach der Sommerpause soll nun eine rechtssichere Grundlage über die Finanzierung der Bewerbung und der Durchführung des Projektes der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 stehen und dann wiederum dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt werden. Bürgermeisterin Schüssler, die zu den Initiatoren der Idee der Kulturhauptstadtbewerbung gehört, fasst die Chancen der Bewerbung so zusammen, dass es dabei um viel mehr ginge, als um Kultur, nämlich um Identität, Integration, Digitalisierung und die Region als zentrale Herausforderungen für Europa.
Die privatwirtschaftliche Initiative gab dann auch den Ausschlag für die Zustimmung vieler Gemeinderatsmitglieder, nicht zuletzt die von Oberbürgermeister Peter Boch. Viele Gemeinderäte verbanden aber ihre Zustimmung mit der Forderung einer rechtssicheren Kostenübernahme, so dass der Stadt keine Kosten entstehen. Dies müsse wasserdicht vertraglich geregelt sein, bevor die Bewerbung eingereicht würde.
Die Bewerbungsfrist beginnt offiziell im September 2018 und endet voraussichtlich im Herbst 2019. Neben Pforzheim steht nach derzeitigem Kenntnisstand mit Chemnitz, Dresden, Hannover, Hildesheim, Magdeburg, Nürnberg und Zittau ein wettbewerbsstarkes Bewerberfeld.