Der Dillweißensteiner Faschingsumzug wird auch im Jahr 2019 stattfinden

Jörg Müller zeigt die Umzugsstrecke auf dem Stadtplan.

Am 11.11. beginnt sie wieder: die närrische fünfte Jahreszeit. Die einen fiebern schon seit Wochen darauf, anderen ist es so egal wie der berühmte Reissack in China.

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Zur Pressekonferenz lud am Freitag das Organisationskomitee des Dillweißensteiner Faschingsumzug. Der Vorsitzende Jörg Müller berichtet über die positive Wiederaufnahme des traditionellen Faschingsumzug im Jahr 2018. Das neu erstellte Sicherheitskonzept ging voll auf und es gab nichts negatives zu berichten. Ganz im Gegenteil: die teilnehmenden Gruppen reagierten durchweg positiv und es gab viele E-Mails mit lobenden Worten.

Das tolle Wetter tat ein übriges dazu, dass die Veranstaltung ein Erfolg wurde. In den sozialen Medien wurden viele Bilder vom Umzug hochgeladen.

Die Planungen für den Umzug 2019 laufen bereits seit April. Über 1000 Einladungen gingen raus, 30 Teilnehmergruppen haben bereits zugesagt, angestrebt wäre ein Umzug mit etwa 50 Gruppen.

Die Teilnehmersuche läuft weiter

„Wir suchen nicht nur Vereine, sondern gerne auch Privatpersonen, Freundeskreise oder Schülergruppen, die sich ein Motto einfallen lassen und sich am närrischen Umzug beteiligen.“ ruft Jörg Müller die Bevölkerung auf.

Auf jeden Fall bleibt man dem langjährigen Moto treu: „Am Faschingsdienschdich nach Dillschde“, denn auch wenn viele Vereine Schwierigkeiten haben, genügend Mitglieder für einen Auftritt zusammenzubekommen, will man den Umzug nicht aufs Wochenende verlegen.

Attraktives Programm in Planung

Wenn am 5. März 2019 um 14:11 Uhr die Kanone „Grausame Barbara“ den Start des Umzuges mit einem Böllerschlag an der Bogenbrücke ankündigt, schlängelt sich der Umzug auf der traditionellen Strecke durch Dillweißenstein. Auch 2019 wird es wieder drei Moderationsplätze geben, hier wird das Publikum mit Musik unterhalten und von Moderatoren über die Umzugsteilnehmer informiert.

Die Ansage Plätze befinden sich wieder bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem Kriegerdenkmal und beim Kiosk am Ludwigsplatz. Hier wird es auch eine große Tribüne geben, von der aus man den Umzug von Sitzplätzen aus verfolgen kann. Müller zeigt sich zufrieden, dass ein großes Kreditinstitut als Hauptsponsor gewonnen werden konnte und somit finanzielle Planungssicherheit besteht.

„Wir finanzieren den Umzug nur durch den Eintritt und die Sponsoren“, erläutert Jörg Müller das Finanzkonzept.

„Ein anschließendes Konzert wie im vergangenen Jahr wird es nicht geben, das war ein besonderer Höhepunkt für das Jubiläumsjahr“, so der Organisationsleiter. Allerdings wird es auf dem Ludwigsplatz das sogenannte Narrendorf geben mit verschiedenen Möglichkeiten zum Essen, Trinken und Feiern.

Steigen die Kommunalpolitiker auf die Umzugswagen?

Mit Blick auf die Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 ist Jörg Müller gespannt, ob sich auch Kandidaten zur Gemeinderatswahl oder deren Parteien als Umzugsteilnehmer anmelden. „Mein Traum wäre, dass jede Liste einen eigenen Wagen stellt“, witzelt Müller, der selbst auch schon mal im Gemeinderat tätig war.

Ohne Auto direkt zur Umzugsstrecke

Um einen reibungslosen Transport der Umzugs Zuschauer zu gewährleisten, wird es auch wieder einen Buspendelverkehr aus der Stadt nach Dillweißenstein geben. Auch hier hat man aus dem vergangenen Jahr gelernt, da es nach dem Umzug zu Engstellen kam wurden die Haltestellen aus Sicherheitsgründen verlegt.

Nur gemeinsam sind sie stark

Die Organisatoren des Umzugs setzen sich aus mehreren Vereinen zusammen: Die Belrem-Gilde, der Bürgerverein, die Kräheneck-Hexen, die Karnevalsgesellschaft Hochburg, die Pforzheimer Faschingsgesellschaft, die Spielvereinigung Dillweißenstein, die Fairplayers Pforzheim und der Schwimmsportverein Huchenfeld.

Dietlinde Hess, Vorsitzende des Bürgerverein Dillweißenstein, spricht dem Organisationsteam ein großes Kompliment aus: „Es freut mich riesig, dass ihr den Mut hattet, den Umzug wieder auf die Beine zu stellen. Das ist eine ganz tolle Geschichte und ich wünsche euch allen viel Kraft“.

Wolfgang Häffelin von der Freiwilligen Feuerwehr Dillweißenstein wünscht sich mehr Unterstützung durch die Stadt Pforzheim. „Wir machen hier in Dillweißenstein eine der größten Veranstaltungen der Stadt, da würden wir uns auch über eine kleine Finanzspritze aus dem Rathaus freuen“.

Von links nach rechts: Daniel Ast (Belrem-Gilde), Petra Bösl (Bürgerverein), Wolfgang Häffelin (Freiwillige Feuerwehr), Michael Hinderer (KGHo), Patrick Denkmann (Fairplayers), Silvia Billing (Kräheneck-Hexen) und Dietlinde Hess (Bürgerverein). Vorne von links: Maite Sancho (Belrem-Gilde), Jörg Müller (Belrem-Gilde), Fabian Sowa (WWV Huchenfeld)
Björn Fix
Über Björn Fix 268 Artikel
Björn Fix (bf), Jahrgang 1970, passionierter Fotoreporter und ständiger Mitarbeiter bei PF-BITS seit der ersten Stunde. Als gut informierter, zuverlässiger und gern gesehener Zuschauer und Beobachter ist er vor allem zuständig für aktuelle und "fixe" Berichterstattungen aus der Region.