Wenn die Hexenunterhosen, die bunte Schürze und die Strohschuhe auf der Trockenleine hängen, dann weiß der Profi, dass in Dillweißenstein wieder eine närrische Partynacht veranstaltet wird.
(Lesezeit: 3 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Der 23. Hexenball der Kräheneck-Hexen war zum wiederholten Male ein voller Erfolg. Der Faschingsverein aus Dillweißenstein bot ein attraktives Programm, welches an Abwechslung kaum zu übertreffen war.Das Publikum kam aus Nah und Fern, die Teams in Küche und Bar kamen durch den großen Ansturm an ihre Grenzen, konnten aber durch die professionelle Zusammenarbeit alle Wünsche erfüllen.
Ob Guggenmusik, Hexentanz oder Tanzgarde, die Narren zeigten die ganze Vielfalt der karnevalistischen Tradition. Gekonnt führte Moderator Fabian Häffelin durch den Abend, seine langjährige Kollegin Silvia Billing musste krankheitsbedingt aussetzen, wurde aber perfekt von ihrer Tochter Sarah vertreten. Die Bü-Hoi-Cravallos aus Büchenbronn eröffneten ihre Tournee in der Nagoldhalle mit Guggenmusik und die mitgereisten Köhlerhexen zeigten gleich zu Anfang wieder ihren mit Akrobatik gespickten Hexentanz. Weitere Guggenmusiken waren die „Wasserschnalzer Schludda Gugga“, die „Hardtseegugga“ aus Ubstadt-Weiher, die „Notenhopser“ aus Rastatt und die „Guggegaiße“ aus Kieselbronn.
Die Pforzheimer Faschingsgesellschaft PFG kam mit ihrer Goldfunken-Garde und diese begeisterte das Publikum mit einem gekonnten Marschtanz, die Formation „Flößer and Friends“ machte mit ihrem Showtanz „Nicht schwarz, nicht weiß, wir lieben es bunt“ die Welt auf tänzerische Weise etwas farbenfroher. Weitere Hexentänze machten die „Schlossplatzhexa“ und die „Eulenloch-Hexen“ aus Schömberg. „Ich hab eigentlich gedacht, dass Guggenmusik schräg klingt, aber die spielen ja auf Big-Band-Niveau“ zeigte sich ein Besucher erstaunt, als die „Burgfäger“ aus Esslingen auf der Bühne standen. Obwohl es seiner Meinung nach „ein bisschen befremdlich ist, wenn auf einer Faschingsveranstaltung das Hallelujah von Leonard Cohen gespielt wird“, lobte auch er die bunte Zusammenstellung des Programms.
Die Marketenderinnen der Dillweißensteiner Belrem-Gilde animierten das Publikum zum Mitmachen bei einem bunten Cowboy-Medley und auch beim Showtanz der „Neereder Spundefresser“ standen die Zuschauer begeistert auf den Stühlen. Den Abschluss der Veranstaltung gestalteten die Gastgeber selbst mit einem gelungenen Auftritt der Hexenmusik, bevor dann unter DJ Chris bis spät in den Morgen weitergefeiert wurde.