Oberbürgermeister Peter Boch unterschreibt gemeinsam mit Ten Brinke die Verträge in Würzburg vor dem Notar. Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses aus dem Dezember 2018.
(Lesezeit: 3 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Die Innenstadtentwicklung-Ost in der Pforzheimer City schreitet voran. Oberbürgermeister Peter Boch unterschrieb gemeinsam mit Vertretern von Ten Brinke verschiedene Verträge vor dem Würzburger Notar Hans-Ulrich Sorge. Bei der mehrstündigen Veranstaltung wurde vor allem der Projektvertrag im Beisein der Vertragspartner verlesen. Damit hat Oberbürgermeister Peter Boch die Gemeinderatsentscheidung vom 18. Dezember 2018 umgesetzt.
„Wir biegen jetzt und heute nach vielen Jahren der intensiven Arbeit auf die Zielgerade. Die Hoffnung ist auf allen Seiten groß, dass wir die selbstgesteckten Ziele mit Ten Brinke erreichen und Pforzheim deutlich weiterentwickeln“, so OB Boch.
Mit der Ten Brinke Projektentwicklung GmbH steht der Stadt Pforzheim in den kommenden Jahren ein Partner zur Seite, der für die Steigerung der Attraktivität des östlichen Teils der Pforzheimer Innenstadt Sorge tragen will.
Bei dem Projekt Innenstadtentwicklung-Ost geht es um die Entwicklung des Bereichs Schlossberg, Östliche Fußgängerzone, Technisches Rathaus und des Rathausparkplatzes zu einem „Ensemble moderner städtebaulicher Kombination aus Wohnen, ergänzendem Einzelhandel, Kitas, einem Hotel, Gastronomie und Flächen für Verwaltung und Kultur“. Dieses „spannende Projekt“, dessen Planungen bereits seit vielen Jahren tatkräftig und mit einem großen und fachkundigen Beirat im Interesse der Stadt Pforzheim vorangetrieben wurden, stelle einen wichtigen Baustein für die Daseinsvorsorge in der Stadt Pforzheim die nächsten Jahrzehnte dar, so die Stadt in ihrer Pressemitteilung.
Pforzheim habe jetzt die „einmalige Chance mit einem versierten Partner eine deutliche Aufwertung der Innenstadt durchzuführen, ohne dass die Stadt ihre Vorgaben für die Bebauung aufgeben müsste. Mit diesem Projekt verbindet die Stadt mehr Vielfalt und Lebendigkeit, mehr städtebauliche und architektonische Qualität und ein Mehr an Verdichtung des Stadtraums und der Nutzungen. Mit einer verstärkten und besseren Aufenthaltsqualität wird ein eigenes Flair in der Innenstadt erarbeitet“.
Mit einer Bürgerversammlung, einer Zukunftswerkstatt, einem Ideen- und Projektfindungsprozess (ein sogenannter Ideen-Jam), verschiedenen Gesprächs- und Arbeitskreisen, einem Projektbeirat Innenstadt-Ost mit rund 130 Personen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Institutionen und schließlich einer Bürgerinformation im Stadttheater 2018 haben wesentliche Informations- und Beteiligungsformate dieses Projekt seit vielen Jahren begleitet. Auch die vom Gemeinderat priorisierten Masterplanziele, die auf der Grundlage einer umfassenden Bürgerbeteiligung erarbeitet wurden, sind allesamt erreicht: attraktiver Werbestandort; attraktiver Wohnstandort; attraktive Innenstadt; Bildung/Integration.
Stadtrat Rülke sieht „die Messe noch nicht gelesen“
Aus Sicht des Pforzheimer Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden seiner Fraktion im Stuttgarter Landtag Hans-Ulrich Rülke ist mit der Vertragsunterzeichnung zur Innenstadtentwicklung-Ost „die Messe noch nicht gelesen.“ Zwar sei der Vertrag nun unterzeichnet, aber OB Peter Boch habe selbst darauf hingewiesen, dass das laufende Bürgerbegehren das Projekt noch verhindern könne. Genau das sei auch das Ziel des Aktionsbündnisses Pro Bäder, Schulen und Kinderbetreuungsplätze.
Quelle(n): pm