Man muss nur die Nase aus dem Fenster halten, um den Frühling zu riechen.
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Bewohner zum Beispiel in der Südstadt werden mit der recht freien Interpretation des Klassikers der Rockgruppe Nirvana durchaus etwas anfangen können, wenn sie die Fenster öffnen – denn es „duftet“ seit den letzten Tagen mehr oder weniger kräftig nach Gülle. Und tatsächlich muss man beispielsweise nur wenige hundert Meter nach Osten schauen, auf die Felder am Hofgut Buckenberg.
Denn dort ist die Ackerkrume – mit 900 Metern Entfernung zum Marktplatz immerhin Landwirtschaft direkt vor der Haustüre – bereits aufgebrochen und die Aussaat steht unmittelbar bevor. Und dazu gehört eben auch das Ausbringen von Gülle.
Und das übrigens schon längst nicht nur im Frühjahr, denn viele landwirtschaftliche Erzeugnisse werden, je nach jahreszeitlicher Wetterlage zwei- oder gar dreimal angebaut. Ein solches Erzeugnis ist beispielsweise der so genannte „Winterraps“, der nichts anderes ist, als Raps, der üblicherweise Mitte August eingesät wird. Also dann, wenn dazu die ausgebrachte Gülle bei ordentlicher Hitze den „Eau de Scholle“ am besten verteilt.
Industrialisierung und Gewerbegebiete hin oder her – da ist noch richtig viel Landwirtschaft, mitten in Pforzheim. 😉