Vermeintliche Fliegerbombe entpuppte sich nach einer genaueren Untersuchung als ein Stück einer alten und undokumentierten Stadtgasleitung.
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Es startet einen gewissen Automatismus, wenn in Pforzheim Bombenalarm gegeben wird. Die wenigsten brechen in Panik aus, die Polizei riegelt den Ort ab und die ersten Untersuchungen starten umgehend. Da Pforzheim vor allem bei einem schweren Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg gelitten hat, weiß man recht genau, was für Bomben gefallen sind und auf was bei Tiefbauarbeiten zu achten ist.
So geschah es auch heute Mittag, als bei Grabungsarbeiten an der Bleichstraße in Höhe des Hafner-Areals ein rundes, metallenes Objekt entdeckt wurde. Auf Plänen war an dieser Stelle keine Rohrleitung verzeichnet, weshalb die übliche Maschinerie startete. Die sowieso auf eine Fahrspur verengte Bleichstraße wurde ab 14 Uhr gänzlich gesperrt, auch der stadtauswärts fahrende Busverkehr war davon betroffen und wurde vorübergehend umgeleitet.
Hinzugezogene Fachleute konnten nach rund einer Stunde dann aber Entwarnung geben. Bei dem metallenen Objekt handelte es sich um ein Stück einer alten Stadtgasleistung, die auf keinen aktuellen Plänen verzeichnet ist. „Ich arbeite seit 20 Jahren im Straßenbau, aber das ist mir bisher auch noch nicht passiert“, so ein Bauarbeiter vor Ort.