Innovative Geschäftsidee startet durch: Armband schützt vor K.o.-Tropfen

Erfolgreicher Unternehmensgründer Sven Häuser studiert an Pforzheimer Fakultät für Technik.

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„Drei Milliliter können über Leben und Tod entscheiden!“ Sven Häuser, Student an der Hochschule Pforzheim, findet deutliche Worte für die Gefahr, die von K.o.-Tropfen ausgeht. Umgangssprachlich als Knockout-Tropfen bezeichnet, werden narkotisierend wirkende Stoffe von Tätern eingesetzt, um Opfer zu betäuben und wehrlos zu machen.

Gedächtnislücken machen den strafrechtlichen Nachweis der Tat für die Opfer oft schwierig. Ein entsprechender Vorfall im privaten Umfeld des Pforzheimer Studenten gab schließlich den Anstoß, der Gefahr mit einer innovativen Geschäftsidee zu begegnen. Ende 2018 brachten Sven Häuser und seine Partnerin Kim Eisenmann unter dem Dach ihres gemeinsamen Start-ups Twinvay GmbH das Produkt „Xantus“, ein Armband gegen K.o.-Tropfen, auf den Markt. Das Schmuckstück aus Papier verfügt über einen integrierten Teststreifen, der auf Basis eines Tropfens Flüssigkeit unmittelbar anzeigt, ob narkotisierende Substanzen vorliegen oder nicht.

Die Geschäftsidee startet durch: Im März 2019 wurde Xantus in den Online-Shop einer großen Drogeriemarktkette aufgenommen. „Wir sind bereits ausverkauft. Die Nachproduktion läuft auf Hochtouren“, so Sven Häuser. Schon bald soll das Armband auch in den Ladenregalen zu finden sein. Zahlreiche weitere Unternehmen stellen Anfragen. Der Xantus-Viererpack kostet aktuell 9,95 Euro, der Doppelpack 5,49 Euro.

Das Erfolgsgeheimnis? Machen! Drei Jahre nach der Unternehmensgründung in Waldbronn hat sich die Twinvay GmbH ein internationales Netzwerk mit Partnern in Großbritannien, der Schweiz, Österreich, Russland, Südafrika und Skandinavien aufgebaut. Die Jungunternehmer Häuser und Eisenmann finanzieren sich selbst: „Investoren bedeuten Kontroll- und Wertverlust“, so Sven Häuser, „Wir sind froh und stolz, dass wir Xantus auf dem Erfolg unseres ersten Twinvay-Produkts, dem FlipPen, aufbauen können.“ Der FlipPen kombiniert Kugelschreiber und Textmarker in einem Schreibgerät. Perspektivisch soll die Twinvay GmbH weiterwachsen: Man wolle die Bereiche Buchhaltung, Assistenz der Geschäftsleitung und Technische Leitung besetzen.

Zwischen Hörsaal und Büro: Die Hochschule Pforzheim, so Häuser, biete jungen Gründern, ideale Voraussetzungen: „Studieren und das Gelernte in eine eigene Geschäftsidee packen und diese dann auch erfolgreich umsetzen können – das geht nur hier. Mitarbeiter und Professoren unterstützen zu einhundert Prozent. Struktur und Organisation der Hochschule sind absolut gründerfreundlich“, so Sven Häuser der an der Pforzheimer Fakultät für Technik den Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen International studiert. „Zeitmanagement und die Fähigkeit, dich schnell in unterschiedlichste Bereiche einzuarbeiten – das habe ich an der Hochschule gelernt. Für meinen Berufsalltag ist das elementar“, so der Dreißigjährige.

Das GründerWERK – Zentrum für Unternehmensgründung der Hochschule Pforzheim dient Gründungsinteressierten seit dem Wintersemester 2017/18 als Anlaufstelle und Netzwerk. Das GründerWERK bietet über verschiedenste Formate, Beratungskonzepte und Kooperationen die Möglichkeit, sich mit Unternehmer- und Gründertum auseinanderzusetzen und zielt darauf ab, eine lebendige Gründerkultur als zentrales Element der interdisziplinären Ausbildung an der Hochschule Pforzheim zu etablieren. Besonderes Merkmal ist das futureLab, in dem der Aufbau innovativer IT-Lösungen in den Bereichen Web-Services, Apps und Internet of Things intensiv konzeptionell und technisch unterstützt wird.

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Quelle(n): pm

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.