Durchsuchungen im Rahmen von Ermittlungen zu Zahlung von unverhältnismäßig hohen Vergütungen an ein Betriebsratsmitglied. Hück im Verfahren kein Beschuldigter.
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Nach übereinstimmenden Medienberichten fanden am heutigen Dienstagvormittag in mehreren Porsche-Standorten, Finanzbehörden und Privatwohnungen Durchsuchungen statt, die im Rahmen von Ermittlungen zum Verdacht der Untreue gegenüber Porsche-Führungskräfte und eines Steuerberaters stehen. In diesen Ermittlungen stehen Zahlungen von unverhältnismäßig hohen Vergütungen an ein nicht namentlich genanntes, ehemaligen Betriebsratsmitglied im Raume. Das ehemalige Betriebsratsmitglied gehöre indes nicht zu den Beschuldigten.
Ein Ziel der Untersuchungen soll die Wohnung von Uwe Hück in Pforzheim gewesen sein. Gegenüber der Pforzheimer Zeitung verwies Hück an Porsche, fügte aber hinzu, dass es um sein Gehalt ginge und das nach seiner Ansicht sauber sei.
Uwe Hück war bis Februar 2019 Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG sowie Aufsichtsratsmitglied bei Volkswagen. Er trat auf eigenen Wunsch von seinen Posten zurück und kündigte unmittelbar danach an, in die Politik zu wechseln. Wenige Tage danach wurde Hück von der SPD Pforzheim auf Listenplatz 1 ihrer Kommunalwahlliste gewählt. Bei den Kommunalwahlen am vergangenen Sonntag errang er als Stimmenkönig einen Sitz im Pforzheimer Gemeinderat.