Weitere Verzögerungen im A-8-Ausbau bei Pforzheim

Beginn des Streckenausbaus der Enztalquerung verschoben auf die zweite Jahreshälfte 2020. Fehlende Fertigstellung der Vorlage der Planungs- und Ausschreibungsunterlagen.

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Der Beginn des Streckenausbaus der Enztalquerung auf der A 8 zwischen der Anschlussstelle Pforzheim-Nord und Pforzheim-Süd auf sechs Fahrstreifen verschiebt sich auf die zweite Jahreshälfte 2020, wie das Regierungspräsidium Karlsruhe heute mitteilt. Ursprünglich war der Baubeginn für diesen Sommer geplant, der sich aufgrund von Bearbeitungsrückständen des beauftragten Planungsbüros zunächst auf Ende 2019 verschoben hatte. Nun verzögert sich der Baubeginn erneut, so dass erst rund anderthalb Jahre später als ursprünglich geplant, mit dem eigentlichen Start des Ausbaus zu rechnen ist.

Grund der Verzögerung sei, dass die noch im Oktober 2018 vom Regierungspräsidium wiederholt eingeforderte und von der Planungsgemeinschaft verbindlich zugesicherte Vorlage der vollständigen Planungs- und Ausschreibungsunterlagen bis Mai dieses Jahres nicht fertiggestellt werden konnte. Die Fertigstellung werde sich deshalb um weitere Monate bis ins vierte Quartal 2019 verzögern. Davon betroffen sind die Straßenplanung und Ausschreibungsleistungen während zumindest die Planung der Ingenieurbauwerke zwischenzeitlich abgeschlossen ist.

Darüber informierte nun die verantwortliche Planungsgemeinschaft in einem Gespräch mit Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. Die Gemeinschaft begründet die weitere Terminverschiebung mit unvorhersehbaren, betriebsinternen Ereignissen sowie mit im Rahmen des internen Controllings festgestellten Planungsdefiziten, die zunächst behoben werden müssten. Die Planungsgemeinschaft will nun unter anderem das Planungsteam personell verstärken und hat sich verpflichtet, dem Regierungspräsidium bis Oktober 2019 die vollständigen Planungs- und Ausschreibungsunterlagen vorzulegen. Außerdem muss im Rahmen eines Monitorings monatlich der Planungsfortschritt dokumentiert und dem Regierungspräsidium berichtet werden. Im Nachgang zu dem Gespräch hat die Planungsgemeinschaft anhand eines aktualisierten Terminplans bereits nachvollziehbar und nachprüfbar dargelegt, in welchen Zeiträumen die noch zu erbringenden Leistungen umgesetzt werden sollen. Damit könnte Anfang 2020 das Vergabeverfahren starten und mit dem Bau in der zweiten Jahreshälfte 2020 begonnen werden.

Die Verzögerung bis zum endgültigen Baubeginn bedeute jedoch keinen Baustellenstillstand. Aktuell würden vorbereitende Arbeiten, wie beispielsweise die Verlegung von Leitungen durch Dritte, durchgeführt. Im Bereich der bereits erneuerten Bahnbrücke über die A 8 werde die Autobahnengstelle außerdem vollständig beseitigt. Dazu werden die beiden parallel zur Bahn verlaufenden Bauwerke im Zuge einer Gemeinde- und Kreisstraße erneuert. Das Vergabeverfahren für die Gemeindestraßenbrücke sei bereits angelaufen, die dafür vorbereitenden Arbeiten und die Umsetzung seien im Zeitraum von Sommer 2019 bis Frühjahr 2020 vorgesehen.

Erst nach Inbetriebnahme des Brückenbauwerkes könne die Kreisstraßenbrücke abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Diese Arbeiten sind im Anschluss bis Mai 2021 vorgesehen. „Mit diesen vorangehenden Maßnahmen können wir anschließend die Fahrspuren auf der A 8 frühzeitiger als bisher vorgesehen verlegen und einrichten. Dadurch kann der anschließende Streckenausbau zügiger umgesetzt und so, zumindest teilweise, die Verzögerung bei der Planung kompensiert werden“, so Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder.

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.