Säcke dienen zum nachhaltigen Gießen von jungen Bäumen und geben bis zu 150 Liter pro Tag ab.
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Seit einigen Wochen sieht man vor allem auf Grünflächen von Verkehrsinseln seltsam eingepackte Bäume. Und während einige rätseln, dass es sich da um Schutz der Bäume vor Ungeziefer gehen könnte oder um eine medikamentöse Behandlung des Baumes, ist die Antwort viel banaler: Mit den Beuteln wird gegossen.
Bei den grünen Gebilden handelt es sich um so genannte Baumbewässerungssäcke, die genau das sicherstellen – eine nachhaltige Baumbewässerung. Vom Prinzip her handelt es sich dabei um einen Wassersack mit zwei Flügeln und einem Reißverschluss, um den Beutel um den Baum legen zu können. Die verwendeten Säcke nennen sich „Treegator“ und werden in den USA hergestellt.
Der Sack fast rund 75 Liter Wasser und hat unten kleine Öffnungen, aus denen der Beutel nach und nach das Wasser abgibt, das oben innerhalb von wenigen Sekunden eingefüllt werden kann. Nach Angaben des Herstellers gibt ein voll betankter Beutel das Wasser innerhalb von fünf bis sieben Stunden vollständig ab. Bei größeren Bäumen können auch zwei Säcke miteinander verbunden werden, so dass 150 Liter Wasser zum Gießen pro Baum zur Verfügung stehen.
Der Sinn dahinter: Auf diese Weise werden die Bäume nicht auf einen Schlag gegossen, sondern über einen längeren Zeitraum. Das ermögliche es dem Wasser, nach und nach auch tiefere Schichten zu erreichen, vor allem verdunste aber auf diese Weise nicht ein Großteil des Wassers, was beim herkömmlichen Gießen unvermeidlich ist und dafür sorgt, dass sehr bald wieder gegossen werden muss.