Am Wochenende gab es beim Sommerfest des Deutschen Roten Kreuz viel zu erleben. Die ehrenamtlichen Helfer zeigten Auszüge aus ihrer Arbeit und präsentierten ihre Fahrzeuge.
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Beim diesjährigen Sommerfest der Ortsgruppe Pforzheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) boten die Helfer der Ortsgruppe einen Einblick in die vielfältige Arbeit und zeigten ihr Können.
Wenn die Fahrzeuge mit Blaulicht und Sirene sonst nur schnell an den Menschen zu einem Einsatz vorbeirasen, hatten sie hier die ausführliche Möglichkeit, einen Rettungswagen und die mobile Rettungswache anzuschauen. Und während sich die Erwachsenen die technischen Einrichtungen von den ehrenamtlichen Mitarbeitern erklären lassen, vergeht die Zeit für die Kleinen bei einem kurzweiligen Unterhaltungsprogramm mit Glitzertattoos, einer Hüpfburg und einer Waffelbackstation.
Spannende Schauübung
Am Sonntag startete das Fest mit einem typisch bayerischen Weißwurst-Frühstück und zog so auch wieder die Besucher auf das Vereinsgelände an der Carl-Hölzle-Straße in Brötzingen. Mittags dann plötzlich zuckende Blaulichter und kreischende Sirenen: Ein Kind ist beim verbotenen Spielen auf einer Baustelle unter einer tonnenschweren Betonplatte eingeklemmt worden.
In einer spektakulären Schauübung wurde dieses Szenario auf der gesperrten Durchfahrtsstraße inszeniert. Das Kind erlitt ein sogenanntes Polytrauma, was bedeutet, dass das Opfer mehrere gleichzeitig erlittene Verletzungen an verschiedenen Körperregionen hat, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist.
Moderator der Übung war der Jugendleiter Oliver Pfaff, der auch den Anruf bei der Leitstelle simulierte. Die ersten eingetroffenen Rettungskräfte kümmerten sich um das Kind, beruhigten es und legten einen Zugang, über den Medikamente und Flüssigkeiten der verletzen Person zugeführt werden können.
Zwischenzeitlich war auch das angeforderte Hilfsfahrzeug des Technischen Hilfswerk Pforzheim eingetroffen und die Helfer breiten die technischen Geräte aus und begannen mit der Bergung des verletzten Kindes. Mit hydraulischem Bergegerät wurde die Betonplatte angehoben und abgesichert, bis das Unfallopfer befreit werden konnte. Mit dem Verladen des Kindes in den Rettungswagen war die anschauliche Übung beendet.
Fotos: Sigi Stein