Bündnis „Pforzheim nazifrei“ plant Pforzheimer Friedenspreis

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Erstmalige Preisverleihung soll als Bürgerpreis in der Verantwortung von Bündnis und Rat der Religionen stehen.

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Als Bürgerpreis plant das im Herbst neu organisierte Bündnis zusammen mit dem Pforzheimer Rat der Religionen den „Internationalen Pforzheimer Friedenspreis“, der am 8. Mai 2020, dem 75. Jahrestag des Weltkriegsendes, erstmals und danach alle fünf Jahre verliehen werden soll. Bereits im Dezember soll die unabhängige Jury, die aus Vertretern von Vereinen, Kirchen, Politik und Wirtschaft besteht, zusammenkommen und Vorschläge für einen Preisträger erörtern.

Unterschiedliche Details zwischen Stadt und Initiatoren

Während das Bündnis ursprünglich anregte, dass der Preis von der Stadt vergeben wird und der Preisträger von einer unabhängigen Jury bestimmt wird, sieht das die Stadt und der Gemeinderat offenkundig in Teilen anders. Von der Stadt sei dem Bündnis mitgeteilt worden, „dass es derzeit keine Kapazitäten gäbe, den Friedenspreis für den 75. Jahrestag zeitnah zum Februar bzw. zum Mai umzusetzen“, so in einem Schreiben von Bündnis und Rat der Religionen. Hier setze die Bemühungen des Bündnisses und des Rates der Religionen an, die erstmalige Vergabe als Bürgerpreis zu organisieren, während dann die nächsten Verleihungen in der Verantwortung von Stadt und Gemeinderat stehen könnte.

Hierzu gibt es einen Gemeinderatsantrag, der am 17. Dezember beschlossen werden soll und der die grundsätzliche Etablierung des Friedenspreis in einem fünfjährigen Rhythmus beinhaltet. Ein interessantes und diskussionsträchtiges Detail: Der Antrag sieht vor, dass die Entscheidung über den oder die Preisträger(in) dem Gemeinderat obliege, während Bündnis und Rat der Religionen hier auch nach der erstmaligen Preisverleihung weiterhin eine Jury beauftragt sehen wollen, in die ausdrücklich auch gewählte Vertreter des Gemeinderates eingeladen sind.

Die Jury für die erstmalige Preisverleihung werde am 18. Dezember – also ein Tag nach der Gemeinderatssitzung – erstmals zusammentreten. Weitere Jury-Termine für Januar und Februar seien ebenfalls bereits beabsichtigt, so dass eine Bekanntgabe am 23. Februar 2020 erfolgen könne.

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