Auf vielfältige Weise haben die Pforzheimer den Jahreswechsel begangen. Wir waren für sie in der Silvesternacht unterwegs.
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Feiern wir mit oder ohne Feuerwerk? Die wohl am häufigsten gestellte Frage im Vorfeld des Jahreswechsels, auch im Hinblick auf erhöhte Feinstaubwerte. Die einen kaufen für Beträge ein, für die andere einen ganzen Monat den Kühlschrank füllen, andere spenden stattdessen das gesparte Geld ans Tierheim und caritative Einrichtungen oder gönnen sich ein schönes Abendessen in einem tollen Restaurant.
Jene, die sich an ihrer Party für einen feurigen Jahresabschluss entschlossen haben, legen auch mal gerne zusammen, damit dann gemeinsam ein größeres professionelles Feuerwerk abgebrannt werden kann. Der Fachhandel zeigte sich sehr zufrieden, denn entgegen der Vermutung, dass im Zeichen von Feinstaubbelastung und Umweltverschmutzung die Umsätze einbrechen, gingen die Verkaufszahlen an diesem Silvester nach oben.
Die Schattenseiten des bunten Feuerspekakels entdeckt man dann am Neujahrsmorgen, denn leider entsorgen die wenigsten Feuerwerker ihren Müll und lassen Leuchtkugel-Batterien, Raketen und Böllerreste einfach liegen. Gegen diese Müllflut rückten dann die Mitarbeiter der technischen Dienste an, die mit Besen und Kehrmaschinen die Stadt wieder in den Originalzustand setzten.
Zahlreiche Notrufe gingen in der Silvesternacht auch bei der Pforzheimer Feuerwehr ein. In der Schellingstraße ging durch Feuerwerk eine Hecke in Flammen auf und konnte in kurzer Zeit von den Einsatzkräften gelöscht werden.
Noch während der Löscharbeiten wurden sie gleich zum nächsten Brandort gerufen, insgesamt waren es elf Einsätze.
Traditionelle Neujahrsbräuche
Genau um Mitternacht gehört es seit Jahren zum Pflichtprogramm der Dillweißensteiner, sich beim alten Glockentürmle zu treffen und das neue Jahr mit Glockenklang zu begrüßen. Groß und Klein hatten einen riesigen Spaß, die mit Handseil betriebene frühere Alarm- und Totenglocke zum Klingen zu bringen.
Zum Neujahrskonzert lud der Goldstadt-Fanfarenzug auf den Waisenhausplatz. Zahlreiche Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger fanden den Weg vors Stadttheater, um bei einem halbstündigen Platzkonzert den Fanfarenklängen zu lauschen.
Böllerschüsse am Marktplatz
Zum fünften Mal kamen die Mitglieder der Dillweißensteiner Belrem-Gilde auf Einladung von Stadl-Wirt Frank Daudert zur Eisfläche am Marktplatz, um mit der Kanone „Die grausame Barbara“ mit Böllerschüssen das neue Jahr zu begrüßen.
Sprung ins neue Jahr
Mit einem Sprung ins kalte Wasser der Enz begingen die Mitglieder der DLRG Pforzheim und dem Enzkreis den Start ins neue Jahr. Eingestiegen wurde am Turnplatz und mit brennenden Fackeln ließen sich die Schwimmer im eisigen Wasser bis zum Bootspick treiben.
Vom dortigen Steg sprangen dann die Schwimmer in die Enz.