Der Jahreswechsel in Pforzheim

von links: Daniela Hoffmann, Sabine Toifl und Melanie Heger präsentieren eine Neujahrsbrezel in Übergröße

Auf vielfältige Weise haben die Pforzheimer den Jahreswechsel begangen. Wir waren für sie in der Silvesternacht unterwegs.

(Lesezeit: 5 Minuten)

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Feiern wir mit oder ohne Feuerwerk? Die wohl am häufigsten gestellte Frage im Vorfeld des Jahreswechsels, auch im Hinblick auf erhöhte Feinstaubwerte. Die einen kaufen für Beträge ein, für die andere einen ganzen Monat den Kühlschrank füllen, andere spenden stattdessen das gesparte Geld ans Tierheim und caritative Einrichtungen oder gönnen sich ein schönes Abendessen in einem tollen Restaurant.

Ausverkauf am letzten Tag des Jahres – fast leer sind die Regale im Feuerwerk-Fachhandel

Jene, die sich an ihrer Party für einen feurigen Jahresabschluss entschlossen haben, legen auch mal gerne zusammen, damit dann gemeinsam ein größeres professionelles Feuerwerk abgebrannt werden kann. Der Fachhandel zeigte sich sehr zufrieden, denn entgegen der Vermutung, dass im Zeichen von Feinstaubbelastung und Umweltverschmutzung die Umsätze einbrechen, gingen die Verkaufszahlen an diesem Silvester nach oben.

Kehraus am Neujahrsmorgen – mit schweren Geschützen rücken die technischen Dienste an

Die Schattenseiten des bunten Feuerspekakels entdeckt man dann am Neujahrsmorgen, denn leider entsorgen die wenigsten Feuerwerker ihren Müll und lassen Leuchtkugel-Batterien, Raketen und Böllerreste einfach liegen. Gegen diese Müllflut rückten dann die Mitarbeiter der technischen Dienste an, die mit Besen und Kehrmaschinen die Stadt wieder in den Originalzustand setzten.

Die Bereitschaftspolizei war mit einem Großaufgebot über die ganze Stadt verteilt präsent
Schon weit vor Mitternacht erstrahlte der Nachthimmel mit bunten Raketen

Zahlreiche Notrufe gingen in der Silvesternacht auch bei der Pforzheimer Feuerwehr ein. In der Schellingstraße ging durch Feuerwerk eine Hecke in Flammen auf und konnte in kurzer Zeit von den Einsatzkräften gelöscht werden.

Heckenbrand am Neujahrsmorgen in der Schellingstraße

Noch während der Löscharbeiten wurden sie gleich zum nächsten Brandort gerufen, insgesamt waren es elf Einsätze.

Traditionelle Neujahrsbräuche

Genau um Mitternacht gehört es seit Jahren zum Pflichtprogramm der Dillweißensteiner, sich beim alten Glockentürmle zu treffen und das neue Jahr mit Glockenklang zu begrüßen. Groß und Klein hatten einen riesigen Spaß, die mit Handseil betriebene frühere Alarm- und Totenglocke zum Klingen zu bringen.

In Dillweißenstein beginnt man das neue Jahr am Türmle.

Zum Neujahrskonzert lud der Goldstadt-Fanfarenzug auf den Waisenhausplatz. Zahlreiche Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger fanden den Weg vors Stadttheater, um bei einem halbstündigen Platzkonzert den Fanfarenklängen zu lauschen.

Der Goldstadt-Fanfarenzug überbringt die besten Neujahrswünsche den Bürgern

Böllerschüsse am Marktplatz

Zum fünften Mal kamen die Mitglieder der Dillweißensteiner Belrem-Gilde auf Einladung von Stadl-Wirt Frank Daudert zur Eisfläche am Marktplatz, um mit der Kanone „Die grausame Barbara“ mit Böllerschüssen das neue Jahr zu begrüßen.

Böllerschüsse der „Grausamen Barbara“ am Neujahrstag 2020

Sprung ins neue Jahr

Mit einem Sprung ins kalte Wasser der Enz begingen die Mitglieder der DLRG Pforzheim und dem Enzkreis den Start ins neue Jahr. Eingestiegen wurde am Turnplatz und mit brennenden Fackeln ließen sich die Schwimmer im eisigen Wasser bis zum Bootspick treiben.

Keine Scheu vor kaltem Wasser – die DLRG geht bei jedem Wetter ins Wasser

Vom dortigen Steg sprangen dann die Schwimmer in die Enz.

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Björn Fix (bf), Jahrgang 1970, passionierter Fotoreporter und ständiger Mitarbeiter bei PF-BITS seit der ersten Stunde. Als gut informierter, zuverlässiger und gern gesehener Zuschauer und Beobachter ist er vor allem zuständig für aktuelle und "fixe" Berichterstattungen aus der Region.