Neugestaltung der Mittelinseln am Bahnhofsvorplatz

Frische Staudenbepflanzung in der Luisenstraße am Bahnhofsvorplatz (Foto: Stadt Pforzheim)

Mittelinseln wurden mit einer modernen und für Insekten freundlichen Staudenmischbepflanzung neu gestaltet

(Lesezeit: 3 Minuten)

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Im Zuge des Umbaus der Luisenstraße und des Bahnhofsvorplatzes hat die Stadt Pforzheim auch die angrenzenden Mittelinseln neu gestaltet. Dazu wurden die verunkrauteten Rasenflächen und verwilderten Gehölzbestände entfernt, die bestehende Baumreihe durch zusätzliche Bäume ergänzt.

Im Sinne der ökologischen Vielfalt und der optischen Aufwertung hat das Grünflächen- und Tiefbauamt die Mittelinseln mit einer modernen und attraktiven Staudenmischpflanzung bepflanzt. Die Pflanzung lässt dabei, je nach Jahreszeit, ein sich veränderndes, neues Bild entstehen, das dem Auge immer wieder neue Entdeckungen bietet. Zudem ist so für Insekten nahezu das gesamte Jahr Nahrung zu finden.

Diese Art der Bepflanzung wurde von Staudenexperten in den letzten 20 Jahren entwickelt und etabliert. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Pflanzung ist sehr robust, ganzjährig attraktiv und kommt mit extremen Trockenstandorten hervorragend zurecht, was den Pflegeaufwand auf ein Minimum reduziert. Damit das Ganze allerdings funktioniert, benötigen die Pflanzen einen ganz bestimmten Aufbau ihres Lebensraums. Ein mageres Staudensubstrat und eine dicke Mulchschicht aus gebrochenem Steinmaterial. Die Pflanzen entwickeln sich in dieser Splittschicht besonders gut, Wasser wird besser gespeichert und Unkraut kann sich nur schwer ausbreiten. Auf jedem Quadratmeter befinden sich rund zehn hochwertige Pflanzen. Bereits im zweiten Standjahr ist die Bepflanzung so dicht, dass von der aufgebrachten Mulchschicht nur noch wenig zu sehen sein wird.

Das derzeitige Erscheinungsbild lässt sich bei einer Neuanlage nicht vermeiden, ist allerdings jahreszeitlich bedingt, da die Pflanzen so kurze Zeit nach der Neuanlage der Beete kaum Wachstum hinter sich haben. Der Zeitpunkt der Pflanzung wurde bewusst gewählt und ist für eine optimale Entwicklung notwendig: Nur im Herbst/Winter lassen sich zusammen mit den Stauden tausende Blumenzwiebeln in den Boden bringen, die bereits im zeitigen Frühjahr für frühe, blühende Blickfänge sorgen. Keinesfalls also ist die Bepflanzungsart mit sogenannten Steingärten zu verwechseln.

Testfeld für Staudenbepflanzungen des Grünflächenamtes an der Eutinger Straße 3 (Foto: Stadt Pforzheim)

Viele Städte und Gemeinden verwenden Staudenmischpflanzungen bereits seit mehreren Jahren mit großem Erfolg, etwa Büdingen (Wetteraukreis), dessen Bepflanzungen bereits prämiert worden sind, Heimsheim, Lahr oder Baiersbronn. In Pforzheim hat das Grünflächen- und Tiefbauamt bereits seit 2016 eigene Versuchsflächen, die sich mit Staudenmischpflanzungen beschäftigen. Eine der ersten Flächen befindet sich unmittelbar vor dem Grünflächen- und Tiefbauamt in der Eutinger Straße 4.

Quelle(n): pm

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