In einem Festakt mit Innenminister Thomas Strobl wurde das Polizeipräsidium nach dem Start am 1. Januar 2020 nun auch offiziell in den Dienst gestellt.
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Eine ausgesprochen hohe Polizeidichte wartete heute am und im Reuchlinhaus auf, um das am 1. Januar 2020 gestartete Polizeipräsidium Pforzheim offiziell in den Dienst zu stellen. Und das Bläserensemble des Landespolizeiorchesters legte ordentlich auf mit Musik von Michael Jackson, Robbie Williams und nicht zuletzt mit einem James-Bond-Medley. „Ohne Verstärker“, wie Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl anerkennend anmerkte und auch gleich die Nachricht mitbrachte, dass das Landespolizeiorchester Verstärkung erhalten werde.
Überhaupt gab es ausnahmslos fröhliche Gesichter zu sehen. „Herzlich willkommen in Pforzheim – herzlich willkommen zurück in der Goldstadt“, begrüßte Oberbürgermeister Peter Boch die rund 200 Besucher aus Politik, Wirtschaft und Behördenwelt. Die Polizeireform 2012 sei aus seiner Sicht ein Fehler gewesen, der nun „zum Glück“ korrigiert wurde. Ebenso freute sich der Freudenstädter Landrat Klaus-Michael Rückert über die nun kürzeren Wege und versprach eine Ladung Bildbände als „Anschauungsmaterial“ für den „wilden Süden“, die in den Aufenthaltsräumen der Polizisten ausgelegt werden sollen. Hauptpersonalrat Ralf Kusterer und Polizeipräsident Wolfgang Tritsch lobten einhellig den das gesamte Projekt zum neuen Polizeipräsidium, das insgesamt rund 800 Tage dauerte und mehrere hundert personelle Versetzungen bedurfte – ohne eine einzigen Streit oder Protest.
Innenminister Thomas Strobl sieht mit den neuen Polizeipräsidium die Polizei in Pforzheim nun noch näher an der Bevölkerung. Zwar führte OB Boch an, dass Pforzheim weiterhin die sicherste Großstadt in Baden-Württemberg sei und der Enzkreis der sicherste Landkreis, doch der neue Slogan. Mit der „Strobl-Welle“ kündigte der Innenminister zudem eine Einstellungswelle an, die bis zum Jahr 2021 9000 neue Polizisten in den Landespolizeidienst bringen werde.