Organisationen "Initiative gegen Rechts" und "Bündnis Pforzheim nazifrei!" schreiben an Peter Boch mit Aufforderungen, rechten Aufmarsch und Fackelmahnwache am Sonntag zu verbieten.
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In einer am Donnerstagabend veröffentlichten Pressemitteilungen fordert die „Initiative gegen Rechts“ die „Verantwortlichen der Stadt Pforzheim“ und Oberbürgermeister Peter Boch auf, „alles dafür zu tun“, dass die rechte Fackelmahnwache auf dem Wartberg verhindert werde. Die Fackelmahnwache wird alljährlich von einer rechten Pforzheimer Vereinigung veranstaltet und von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, um Zusammenstöße mit gleichzeitig stattfindenden Gegendemonstrationen zu verhindern.
Unterstützung erhält diese Initiative durch das Bündnis „Pforzheim nazifrei“, das in einer Pressemitteilung und in einem Schreiben an OB Boch ebenfalls eine kurzfristige Untersagung der Fackelmahnwache fordert. Aus Sicht des Bündnisses sei es ein „fatales Zeichen“, in der derzeitigen Situation einen derartigen Aufmarsch zuzulassen. Das Bündnis verweist hier auf den Terroranschlag am vergangenen Mittwoch in Hanau und sehe die „Verpflichtung für ein deutliches Zeichen an unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund, Rassenhass nicht hinzunehmen“. Ein Zusammenstehen der gesamten Stadtgesellschaft sei nach vielen Jahren der Ohnmacht dringend geboten und ein unmissverständliches Signal dahingehend, rechten Gruppierungen in Pforzheim keinen Platz einzuräumen.