Stadtwerke verschicken Karten zur Zählerablesung. Problemstoffmobil voraussichtlich erst im Juli. (Lesezeit: 4 Minuten)
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Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Stadtwerke: Zählerablesungen per Karte
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens werden die Stadtwerke Pforzheim GmbH Co. KG ab sofort beim Kunden vor Ort keine Ablesung zur Zählerstandsermittlung mehr durchführen. Die jetzt anstehenden Ablesungen auf dem Buckenberg, dem Haidach, der Südoststadt und der Waldsiedlung werden per „Selbstablesekarte“ durchgeführt. Die Kunden werden in den nächsten Tagen eine „Zählerstandkarte“ erhalten, in welcher der aktuelle Zählerstand eingetragen wird und die Karte zurückgesandt werden muss.
Geänderte Anlieferbedingungen an den Wertstoffhöfen und am Entsorgungszentrum Hohberg
Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der Beschäftigten auf dem Entsorgungszentrum Hohberg und den Wertstoffhöfen Büchenbronn, Eutingen und Huchenfeld ändert die Stadt Pforzheim aufgrund der aktuellen Corona-Lage die Anlieferbedingungen. Auf den Wertstoffhöfen kann ab sofort nur noch beschränkter Einlass gewährt werden. Anlieferer müssen vor den Höfen in ihren Fahrzeugen warten, bis sie an der Reihe sind.
Am Entsorgungszentrum Hohberg wird der Einlass auf dem Wertstoffhof und an der Rampe ebenfalls ab sofort auf drei Kunden beschränkt. Diese Beschränkung gilt zudem für die Anlieferung von Sperrmüll, Grünschnitt, Holz und Bauschutt (Rampe). Die übrigen Anlieferer müssen auf den Zufahrtswegen und an der Rampe auf der Deponieauffahrt jeweils in ihren Fahrzeugen warten, bis sie an der Reihe sind. Entsprechende Hinweisschilder sind an den Wertstoffhöfen, an der Waage und vor der Rampe aufgestellt worden. Die Stadt bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.
Verschiebung der Problemstoffentsorgung
Darüber hinaus entfällt aufgrund der aktuellen Corona-Lage die Problemstoffsammlung durch das Problemstoffmobil, die vom 24. bis 27. März 2020 stattfinden sollte. Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie Beschäftigten gilt es vermeidbare Menschenansammlungen zu verhindern. Auch hier bittet die Stadt um Verständnis und weist auf die voraussichtlich im Juli stattfindende Problemstoffsammlung hin.
Abfälle aus Haushalten mit corona-infizierten Personen
In Pforzheim und in vielen Gemeinden im Enzkreis stehen inzwischen zahlreiche Haushalte wegen einer Infizierung mit dem neuen Coronavirus unter Quarantäne. Für diese Haushalte gilt: Alle Abfälle sind gemeinsam über die Restmülltonne zu entsorgen. Dasselbe gilt auch für Hausarztpraxen. Alle übrigen Haushalte trennen ihre Abfälle weiter wie bisher, um die Entsorgungs-Kapazitäten in den Müllverbrennungs-Anlagen nicht unnötig zu belasten.
Haushalte, in denen infizierte Personen leben, sollen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen, um sowohl bei den Nachbarn (bei gemeinsamer Restmülltonne) als auch bei Dritten wie den Müllwerkern eine Gefährdung möglichst auszuschließen:
- Spitze oder scharfe Gegenstände (z. B. Spritzen und Skalpelle) müssen in stich- und bruchfesten Einwegbehältnissen gesammelt und fest verschlossen werden.
- Geringe Mengen an flüssigen Abfällen sind mit ausreichend saugfähigem Material in Verbindung zu bringen, um die Tropffreiheit zu gewährleisten. Größere Mengen an flüssigen Abfällen dürfen nicht über die Restmülltonne entsorgt werden.
- Die betroffenen Abfälle sind in stabilen Müllsäcken zu sammeln, die nach Befüllung mit dem kontaminierten Abfall beispielsweise durch Verknoten fest zu verschließen sind.
- Die Müllsäcke müssen direkt in die Abfalltonnen oder Container gelegt werden und dürfen nicht daneben gestellt werden. Sind die Abfalltonnen oder Container voll, ist eine gesicherte Lagerung bis zur nächsten Abholung an einem möglichst kühlen Ort vorzunehmen (z.B. Keller).
Unter Beachtung der oben genannten Vorsichtsmaßnahmen sind nachfolgende Abfälle aus positiv getesteten oder unter Quarantäne gestellten privaten Haushalten und vergleichbaren Anfallstellen über die Restmülltonne zu entsorgen (Aufzählung nicht abschließend):
- Wertstoffe, Verpackungen und häusliche Bioabfälle (Küchenabfälle),
- Materialien, die zum Abdecken von Mund oder Nase im Zuge der Husten- und Nies-Etikette verwendet wurden,
- Taschentücher, Aufwischtücher,
- Einwegwäsche und Hygieneartikel (z. B. Windeln),
- Schutzkleidung und Abfälle aus Desinfektionsmaßnahmen.