Ab 8. Mai vorerst für vier Spielwochen ein tägliches Kinoprogramm auf dem Messplatz für bis zu 230 Fahrzeuge.
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Wenn zwei Kino-Platzhirsche sich in Pforzheim zusammentun, kommt auch ein großes Projekt dabei heraus. Die Pforzheimer Kinobetriebe der Familie Geiger und das Kommunale Kino Pforzheim wollen mit einer zweiten Auflage eines Autokinos auf dem Pforzheimer Messplatz (eine erste Auflage gab es 2011) kulturelle Akzente in Zeiten der Corona-Pandemie und einem weitgehend stillgelegten Kulturbetrieb setzen.
Und das kommt durchaus ambitioniert daher. Für 230 Autos, die mit jeweils zwei Erwachsenen und maximal drei Kindern (falls alle im gleichen Haushalt wohnen) gefüllt sein dürfen, gibt es ab kommenden Freitag, 8. Mai 2020 für vorerst vier Spielwochen an jedem Abend ein Kinoprogramm. Das vollständige Filmprogramm werde derzeit noch fertiggestellt, begonnen wird aber nach Aussage von Nicolas Geiger am 8. Mai mit dem Film „Die Känguruh-Chroniken“. Einem sehr unterschätzten Film, wie Geiger noch hinterherschickt. Das gesamte Filmprogramm soll eine Mischung aus aktuellen Filmen und Klassikern bieten und damit familientauglich sein.
Gute Kooperation in schwierigen Zeiten
„Schwierige Zeiten bringen überraschende Konstellationen zustande“, so Michael Geiger, Geschäftsführer der Pforzheimer Kinobetriebe, zu der Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino. Ursprünglich hatten beide Kinos eigene Autokino-Ideen, die dann aber nach drei Tagen Kooperationsgespräche zu einem gemeinsamen Projekt zusammengelegt wurden. Christine Müh, Geschäftsführerin des Kommunalen Kinos, freut sich ebenfalls über die Kooperation, die mit „heißer Nadel“ gestrickt worden sei, aber von allen Seiten wohlwollend begleitet wird. Und so freut sich auch Oberbürgermeister Peter Boch über das Autokino und dankt allen Beteiligten. Bereits jetzt werden die ersten Schilder, die auf ein Parkverbot hinweisen, aufgestellt und er hoffe auf ein großes, bürgerschaftliches Echo.
In Sachen Technik stellt das Kommunale Kino seine bewährte Technik aus dem Open-Air-Kino und dem mobilen Kinobetrieb bereit. Die Leinwand wird 14 mal 8 Meter groß und bewegt sich absolut im „Autokino-Mittelmaß“. Getragen werde die Leinwand zu den Vorführzeiten von einem Autokran, so dass auch bis in die letzten Reihen ein gutes Bild zu sehen ist. Ebenfalls autokino-typisch kommt der Ton daher, nämlich via Radiosignal, das auf einer eigens für das Pforzheimer Autokino reservierten Frequenz in die Autos kommt. Und falls am Ende der Vorführung der ein oder andere Besucher sein Auto mangels Strom in der Batterie nicht mehr gestartet bekommt, steht die Kfz-Innung als Sponsor bereit, um mit Starthilfe jedem die Heimreise zu ermöglichen.
Tickets ausschließlich online
Gemäß nach Vorgaben können Tickets für das Autokino nur online im Vorverkauf bestellt werden. Hierzu wird derzeit eine Website unter www.autokino-pf.de eingerichtet, die rechtzeitig vor dem Start des Autokinos über das Programm informiert und den Ticketverkauf ermöglicht. Die Tickets werden dann als Code bereitgestellt, die ab 90 Minuten vor Beginn der Vorstellungen die Zufahrt über die Simmlerstraße ermöglicht.
Auch in Sachen „Kino-Popcorn“ und Getränken muss im Vorverkauf eingekauft werden, es wird vor Ort keine Abendkasse geben.
Der Eintrittspreis beträgt pro Fahrzeug beträgt 20 Euro, dabei sind zwei Personen bereits inbegriffen. Weitere Zusatztickets können für je 3 Euro im Vorverkauf hinzugebucht werden.