Am 3. Mai 2020 verstarb unerwartet der Dekan des katholischen Dekanats Pforzheim im Alter von 69 Jahren.
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Ihle war seit Dezember 2001 Pfarrer der großen katholischen Innenstadtgemeinden St. Franziskus und Herz-Jesu. Im Mai 2002 wurde er zum Dekan gewählt und leitete bis zuletzt das Dekanat Pforzheim, das vom Pfinztal bis nach Tiefenbronn und Mühlhausen/Würm reicht. Nach Vereinigung aller katholischen Pforzheimer Pfarreien zu einer Kirchengemeinde war er Leiter einer der größten Kirchengemeinden der Erzdiözese Freiburg mit rund 28.000 Katholiken.
Durch seine offene und zutiefst menschliche Art war er allen, denen er begegnete, ein glaubwürdiger Zeuge der frohen Botschaft Jesu, wie das Dekanat Pforzheim in einer Mitteilung schreibt. „Oft mit einem von Herzen kommenden und gewinnenden Lächeln vermochte er so manches Eis zu brechen. In einer Zeit großer kirchlicher Veränderungen und gesellschaftlicher Umbrüche gelang es ihm viele Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg als einfühlsamer Seelsorger zu begleiten. Frohe und Freude verbreitende Gottesdienste, eine gelebte und vertrauensvolle Ökumene, die Verantwortung für die Caritas und ein gutes und menschliches Arbeitsklima unter seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lag ihm besonders am Herzen.“
Bernhard Ihle verstarb unerwartet, nachdem er schwere Erkrankungen überwunden hatte und im Februar seinen Dienst wieder aufnahm.
OB Boch würdigt vielfältigen Einsatz Ihles
„Der Tod von Bernhard Ihle ist ein großer Verlust für Pforzheim“, so der OB in einer Mitteilung der Stadt. „Dekan Ihle hat als Seelsorger in St. Franziskus und in Herz-Jesu sowie später als Dekan die Geschicke aller Katholiken in Pforzheim fast zwei Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Sein Einsatz für die Ökumene, die Verständigung zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften und den Frieden waren beispielhaft. Ich habe ihn als einen fröhlichen den Menschen zugewandten Mann des Glaubens kennengelernt, dessen plötzlicher Tod eine große Lücke in unserer Stadt hinterlassen wird. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“