Enzkreis-Abgeordneter Erik Schweickert kritisiert "Filialschließungswelle" und sieht den Enzkreis "massiv benachteiligt". (Lesezeit: 2 Minuten)
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Heute hat die Sparkasse Pforzheim Calw angekündigt, von derzeit 108 Geschäftsstellen insgesamt 14 Filialen zu schließen. Betroffen sind hierbei eine Filiale in Pforzheim, zehn Filialen im Enzkreis und drei Standorte im Landkreis Calw. Dennoch betreibe die Sparkasse Pforzheim Calw nach Darstellung des Vorstandes auch weiterhin das dichteste Filialnetz in Baden-Württemberg.
Alle betroffenen Standorte sollen zukünftig als Selbstbedienungsgeschäftsstellen mit Geldautomaten betrieben werden, um weiterhin die Bargeldversorgung sicherzustellen, so wie bereits an anderen Standorten im Geschäftsgebiet der Sparkasse.
Folgende Geschäftsstellen sind betroffen:
Stadt Pforzheim (1 Filiale)
- Filiale Sonnenhof
Enzkreis (10 Filialen)
- Arnbach
- Bilfingen
- Großglattbach
- Knittlingen-Freudenstein
- Langenalb
- Mühlacker Bahnhofstraße 76
- Mühlhausen/Würm
- Ölbronn
- Öschelbronn
- Zaisersweiher
Landkreis Calw (3 Filialen)
- Hirsau
- Neuhengstett
- Unteres Ledereck
Kritik aus der FDP
In einer Pressemitteilung kritisiert der Enzkreis-Landtagsabgeordnete Erik Schweickert die Sparkasse Pforzheim Calw für die „Filialschließungswelle“. „Nach der letzten Schließungswelle 2012/2013 hieß es noch, man sei jetzt am Endpunkt angekommen“, so Schweikert, „und jetzt sollen plötzlich ohne Vorwarnung zehn weitere Filialen im Enzkreis geschlossen werden.“ Der Enzkreis werde hier „offensichtlich massiv benachteiligt und die Infrastruktur weiter geschwächt“.
Im Angesicht dessen sei Schweickert „völlig schleierhaft“, wie der Verwaltungsrat der Sparkasse Pforzheim Calw den Plänen zustimmen konnte und es keine Diskussion zum Beispiel in der Zweckverbandsversammlung dazu gab. Schweikert bemängelt auch, dass es keine offene Diskussion über das Thema gegeben habe und einige Mitglieder des Verwaltungsrats selbst überrascht worden seien.