Mährlein verweist bei seiner Entscheidung auf persönliche und berufliche Gründe.
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Der seit Monaten schwelende Machtkampf in der SPD Pforzheim um Parlamentsmandate und die Kreisverbandsführung führt nun zu einem Rücktritt. Kreisvorsitzender Christoph Mährlein teilt in einer Nachricht an Pressevertreter mit, dass er „gestern als SPD-Kreisvorsitzender zurückgetreten“ ist. Im Gespräch mit PF-BITS verweist Mährlein auf persönliche und berufliche Gründe, die ihn zu diesem Schritt bewogen habe.
Bereits im April hatte Mährlein angekündigt, den Kreisvorsitz bei einer außerplanmäßig einzuberufenden Neuwahl des Kreisvorstandes abgeben zu wollen und bis dahin nur noch kommissarisch führen wolle. Zugespitzt hat sich die Situation dann in den vergangenen Wochen nach einer Mitgliederversammlung zur Delegiertenwahl für die Bestimmung des SPD-Kandidatpostens für die Bundes- und Landtagswahl, bei der im Nachgang eine Gruppe um SPD-Mann Uwe Hück Beschwerde aufgrund angeblicher Verfahrensfehler bei der Wahl eingelegt hat. Teile des Kreisvorstandes haben daraufhin in einer Erklärung die Delegiertenwahlen für ungültig erklärt. Diese Erklärung wiederum ist für andere SPD-Genossen in Pforzheim derzeit Gegenstand einer Beschwerde bei der Landesschiedskommission. Gleichzeitig waren aus dem Kreisvorstand und aus der Mitgliederschaft Stimmen nach einem Rücktritt von Mährlein laut geworden.
Satzungsgemäß wird nun der Kreisverband mit dem Rücktritt des Kreisvorsitzenden durch die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Johanna Kirsch und Eray Aydin geführt.