Für ein zusätzliches Testaufkommen für Kita- und Lehrkräfte werden am Testzentrum in der Habsburger Straße Kapazitäten erhöht. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Zweimal kann sich jede Person, die an einer Schule, einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege tätig ist, bis 30. September kostenlos auf Corona testen lassen; so steht es im Testkonzept des Landes Baden-Württemberg. Um die Abläufe zu beschleunigen, bietet der Enzkreis für diesen Personenkreis ab sofort eine direkte E-Mail-Anmeldung zum Test unter der Mailadresse corona-schulekita@enzkreis.de an. Damit sollen auch die Hausärzte entlastet werden, wie Oberbürgermeister Peter Boch und Landrats-Vize Wolfgang Herz betonen.
Bislang galt für Lehrkräfte und für Beschäftigte in Kitas die gleiche Regelung wie für alle anderen: der Weg zum Test führt über den Hausarzt, der entweder selbst testet oder beim Testzentrum einen Termin organisiert. Angesichts des erwarteten Ansturms insbesondere zum Ende der Sommerferien – für Pforzheim und den Enzkreis hat man im Landratsamt bis zu 11.500 Testungen errechnet – wurden auch die Kapazitäten des Testzentrums in der ehemaligen Gustav-Heinemann-Schule in der Pforzheimer Nordstadt deutlich erhöht: Bis zu 180 Abstriche kann das Team um Dr. Peter Engeser, dem Vorsitzenden der Pforzheimer Notfallpraxis, dort künftig täglich vornehmen.
Die Pandemiebeauftragte der Kassenärztlichen Vereinigung für Pforzheim und den Enzkreis, Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, bedankt sich bei allen am neuen Testkonzept Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: „Nur durch die gemeinsame Kraftanstrengung war es möglich, in kürzester Zeit ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, das die Voraussetzungen erfüllt, mit dem erwarteten Andrang fertig zu werden, ohne die Praxen im niedergelassenen Bereich zu überlasten.“
Tests direkt am Auto
Für einen geordneten Ablauf am Testzentrum sorgen weiterhin auch Mitarbeiter eines Security-Dienstes. Die Tests finden direkt am Auto statt. In den Randstunden am Morgen und am Abend erhalten Menschen einen Termin, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. „Wir können gar nicht genug würdigen, was im gesamten Gesundheitswesen während dieser Pandemie geleistet wird“, streicht Oberbürgermeister Peter Boch heraus. Leider würden auch im Herbst die Herausforderungen nicht weniger werden.
„Selbstverständlich können sich die Beschäftigten aus Schulen und Kitas wie bislang bei ihrem Hausarzt testen lassen“, betont Erster Landesbeamter Wolfgang Herz. Auch eine der inzwischen 25 Corona-Schwerpunktpraxen in Pforzheim und im Enzkreis kann dafür angefragt werden. Dort sollen vor allem Menschen getestet werden, die typische Symptome einer Covid-19-Erkrankung zeigen. Das Land Baden-Württemberg übernimmt bis Ende September alle Kosten für die bis zu zwei Testungen.
Quelle(n): pm