Gestaltungskonzept für Bahnhofsunterführungen wird vorgestellt

Visualisierung des Wandkonzepts für die westliche Bahnhofsunterführung (Bild: Dominique Papousado (dp|ia Innenarchitektur | Lichtplanung)

Unterführungen sollen heller und freundlicher werden und dadurch ein höheres Sicherheitsgefühl vermitteln.

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In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Stadt Pforzheim mehrere punktuelle Maßnahmen zur Umgestaltung der beiden Bahnhofsunterführungen umgesetzt, mit denen Raum- und Aufenthaltsqualität kurzfristig aufgewertet werden. Grundlage der Maßnahmen ist ein Gestaltungskonzept der Innenarchitektin Dominique Papousado, mit dem die beiden Bahnhofsunterführungen langfristig grundlegend saniert und umgestaltet werden sollen. Dieses Gesamtkonzept hat die Stadt Pforzheim nun dem Gemeinderat präsentiert.

„Durch die Sanierung wollen wir mit hellerer Beleuchtung, innovativen Materialien und künstlerischer Gestaltung der Wände neue Akzente am Bahnhof setzen“, so Pforzheims Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler. Im Mittelpunkt der städtischen Planungen stehe dabei, das Sicherheitsgefühl der Bürger am Bahnhof zu erhöhen, die bestehenden, teilweise erheblichen baulichen Mängel zu beheben und attraktive Räume zu schaffen. „Die Ideen von Frau Papousado haben uns mehr als begeistert. Wir wünschen uns und hoffen, dass sich der Gemeinderat unserer Begeisterung anschließt“, so Schüssler. Beim Handlungsbedarf sehe sie bereits jetzt grundlegende Einigkeit.

Sanierung soll „aufwerten, verschönern und beleben“

Die beiden Unterführungen weisen momentan deutliche Mängel auf: beschädigte Fliesen, zerstörter Sandstein, Wasserschäden an Decke und Boden. Der Bodenbelag ist an vielen Stellen, insbesondere in der östlichen Unterführung, in einem derart schlechten Zustand, dass er vollständig ersetzt werden muss. Das Erscheinungsbild der Unterführungen ist momentan zum Teil recht unfreundlich. Schon lange empfinden Passantinnen und Passanten die Unterführungen als zu dunkel und unbehaglich. Die Sanierung soll die beiden zentralen Unterführungen Pforzheims, die täglich von vielen Menschen genutzt werden, deshalb aufwerten, verschönern und beleben und so den Bürgern ein besseres Sicherheitsgefühl vermitteln.

Visualisierung des Lichtkonzepts für die östliche Bahnhofsunterführung (Bild: Dominique Papousado (dp|ia Innenarchitektur | Lichtplanung)

Die beiden Kernelemente der Sanierung werden grundlegend neu konzipierte Beleuchtung und Materialgestaltung sein. Die Unterführungen sollen deutlich heller und freundlicher werden. Unübersichtliche Stellen werden durch ein erhöhtes Beleuchtungsniveau erhellt. Durch unterschiedliche Zonen und Deckenkonstruktionen werden verschiedene spannende Beleuchtungssituationen geschaffen, die die Monotonie der langen Unterführungen auflockern und gleichzeitig als Orientierungspunkte dienen. Die bestehenden Wandbeläge werden teilweise saniert, teilweise durch langlebige und hochwertige Materialien und Oberflächen ergänzt.

Unterschiedliche Materialien sollen dabei zum Einsatz kommen: neue Fliesen, gewelltes pulverbeschichtetes Metall, das hinterleuchtet wird, und perforiertes feuerverzinktes Blech, das durch verschieden große Perforationen ein Bild entstehen lässt. Alle Wandbeläge sind darauf ausgerichtet, sich gut reinigen zu lassen. In beiden Unterführungen soll zudem ein großformatiges Wandgemälde entstehen, ein sogenanntes Mural, das die Unterführungen jeweils in eine öffentliche Galerie verwandelt. Gestaltet werden könnten diese Wandbilder durch lokale Künstler und Streetwork (in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Stadtjugendring). Der Boden erhält durchgängig einen polierten Gussasphalt. Die Wegeführung, die in reduzierter Form temporär schon umgesetzt wurde, wird durch Beschriftungen auf dem Boden erfolgen.

Quelle(n): pm

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