Ein "Kreativwettbewerb für Frieden und Freiheit" soll als "Gegenpol" zum Bismarck-Denkmal aufgestellt werden.
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Einstimmig beantragt die SPD-Fraktion im Pforzheimer Gemeinderatsfraktion einen Beschluss für einen „Kreativwettbewerb für Frieden und Freiheit“, das als „Gegenpol“ zum bisherigen Bismarck-Denkmal im Stadtpark positioniert werden solle.
In ihrer Begründung schreiben die Stadträte, dass Otto von Bismarck bis heute eine der umstrittensten Figuren der deutschen Geschichte ist. Neben Kriegen, die Bismarck für die Gründung eines deutschen Nationalstaates führte, ließ er ganze gesellschaftliche Gruppen verfolgen. Zwar führte er unter immensem Druck, als Reaktion auf die durch die Industrialisierung entstandene große soziale Not der Arbeiter und Arbeiterinnen, die zu damaliger Zeit fortschrittlichen Sozialgesetze ein, allerdings vorrangig um der ArbeiterInnenbewegung den Boden zu entziehen.
Da einige Wissenschaftler sogar so weit gingen, ihn, wenn man nach heutigen Maßstäben urteilen würde, als Hauptschuldigen für die nationalsozialistische Herrschaft zu sehen, da er ein entschiedener Gegner der Demokratie und des Parlamentarismus war, würde Bismarck nach heutigen Maßstäben vom Verfassungsschutz observiert werden.