Zauberhafte Weihnachtsbeleuchtung als Ersatz für den Weihnachtsmarkt

Beleuchteter Schwan als Weihnachtsbeleuchtung (Foto: Stadt Pforzheim/Ella Martin)

Stadt baut an verschiedenen Stellen umfangreiche Weihnachtsbeleuchtung auf. Auf dem Marktplatz wird eine Videowand installiert.

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Weihnachtlicher Glanz zieht in die Pforzheimer Innenstadt ein – trotz der Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Und gerade weil der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr aufgrund dieser Pandemie und der damit verbundenen hohen Infektionszahlen ausfallen muss, wie die Stadt schreibt „Wir wollen unserer Bevölkerung in dieser Situation etwas ganz Besonderes bieten“, darin waren sich Oberbürgermeister Peter Boch und Erster Bürgermeister Dirk Büscher einig. Beide haben sich mit den Technischen Diensten und dem Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) an einen Tisch gesetzt und ein Konzept ausgetüftelt, das an verschiedenen Stellen der Innenstadt einige weihnachtliche Überraschungen bereithält.

Nicht zuletzt soll damit auch dem Einzelhandel geholfen werden, zumindest einen Teil der pandemiebedingten Ausfälle durch ein gutes Weihnachtsgeschäft zu kompensieren. „Der Wegfall des Weihnachtsmarkts, der immer auch ein Frequenzbringer ist, schmerzt unseren Einzelhandel sehr“, sagt der Rathauschef. Boch und Büscher waren daher bereit, insgesamt 100.000 Euro für das innerstädtische Weihnachtskonzept auszugeben. Sachgebietsleiter Jens Hartmann von den Technischen Diensten brachte die verschiedenen Ideen unter Hochdruck konzeptionell in die Umsetzung.

Vorgestellt haben die beiden Bürgermeister das Weihnachtskonzept aber nicht unmittelbar in der Fußgängerzone, sondern an der Enz. Hinter dem Stadttheater auf dem Waisenhausplatz erwartet die Pforzheimerinnen und Pforzheimer nämlich eine ganz besondere Überraschung. Dort hat bereits am Freitag ein fünf Meter langer und fast drei Meter hoher Schwan aus Drahtgeflecht seinen Platz gefunden. „Wir sind froh, diesen Schwan noch bekommen zu haben und ihn hier – thematisch passend– in Flussnähe platzieren zu können“, berichtet der Rathauschef. „Da die Weihnachtsmärkte momentan allerorten entfallen, sind weihnachtliche Artikel wie diese heiß begehrt“, ergänzt der Erste Bürgermeister. Gleiches gilt für den Weihnachtsmann, ebenfalls aus Drahtgeflecht und Lichterketten, der in Fußgängerzone, im Bereich vor der Eisdiele Casal, Kinderaugen zum Leuchten bringen wird. Auch er recht stattlich, 1,50 Meter lang und 1,20 Meter hoch. Und mit 77 Kilogramm auch so schwer, wie es sich für einen echten Weihnachtsmann gehört.

„Uns war es wichtig, verschiedene Punkte in der Innenstadt besonders weihnachtlich zu schmücken und zu beleuchten“ erläutert Büscher. Neben der Fußgängerzone werden mehrere Seitenstraßen, wie Blumenstraße, Lammstraße und Brüderstraße, aber auch Teile der Zerrennerstraße in das Konzept mit einbezogen. Gearbeitet wird unter anderem mit Lichterketten, Lichternetzen, Baumstrahlern, Fassadenbeleuchtung, weihnachtlichen Aufstellern und einer Videoleinwand, die am Rathaus angebracht wird. „Neben den beiden großen – in diesem Jahr besonders schönen Weihnachtsbäumen auf dem Marktplatz und dem Leo – wird es weitere kleinere Weihnachtsbäume in den Seitengassen geben“, so der Erste Bürgermeister weiter. Der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz ist bereits von jeder Seite umgeben von Aluminium-Trapezen (Konstruktionsständern), die mit Tannengrün umwickelt sind und von Lichternetzen beleuchtet werden. Auch die Pflanzen entlang der Zerrennerstraße werden beleuchtet sein. Für die Bäume in der Fußgängerzone gilt das allemal.

Etwas Besonderes stellt die fünf mal drei Meter große Videoleinwand dar, die erstmals überhaupt am Rathaus angebracht wird und mit vorweihnachtlichen Filmbeiträgen – zusätzlich zum Weihnachtsbaum – noch ein weiteres Highlight auf den Marktplatz bringt. Zu sehen sein werden dort unter anderem kulturelle und städtische Kurzclips sowie Impressionen aus den Partnerstädten und aus Pforzheim selbst. „Wir sind jetzt dabei, diese Beiträge nach und nach herzustellen“, erläutert Oberbürgermeister Peter Boch, der dabei inhaltlich auf den Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim und den Geschäftsbereich Kommunikation und Internationales setzt, die Umsetzung erfolgt über die Technischen Dienste.

Die Playlist, mit der man die Videoleinwand zunächst bespiele, werde also nach und nach erweitert werden. Gedacht werde beispielsweise auch an zwei Imagevideos. Eines davon, mit „Weihnachts-Impressionen“ aus Pforzheim, könne natürlich erst gedreht werden, wenn die Weihnachtsdekoration steht. Das zweite soll als Imagevideo dem Einzelhandel dienen und wird ebenfalls mit dem beginnenden Weihnachtsgeschäft produziert werden. „Wir haben einen tollen Einzelhandel, mit einer großartigen Angebotspalette“, so der Rathauschef. „Wir wollen also zeigen: Es lohnt sich in Pforzheim einkaufen zu gehen und macht Spaß.“ Letztlich sei die umfängliche Weihnachtsdekoration ein Instrument, um dieses Grundgefühl zu verstärken. „Man muss nicht in eine andere Stadt fahren, um einzukaufen. Pforzheim hat alles zu bieten, was man braucht – und verbindet das mit kreativen Ideen, wie wir auch jetzt wieder beweisen“, so der Rathauschef abschließend.

Quelle(n): pm

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