Seit Anfang Januar wieder Fortsetzung der Bauarbeiten am Arlinger Tunnel.
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Die Vortriebsarbeiten des Rettungsstollens sowie die Vortriebsarbeiten der Kalotte der Hauptröhre (obere Hälfte des Tunnelquerschnitts) konnten im Jahr 2020 vollständig abgeschlossen werden, wie das Regierungspräsidium Karlsruhe mitteilt. Nun werde die Strosse/Sohle der Hauptröhre (untere Hälfte des Tunnelquerschnitts) von Norden nach Süden in Richtung des Südportals vorangetrieben. Aktuell liegen die Tunnelvortriebsarbeiten circa 100 Meter von der Arlinger Straße entfernt, in etwa bei Tunnelmeter 1.030.
Um die Vortriebsarbeiten zu beschleunigen und die Dauer der Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering als möglich zu halten, erfolgt der bergmännische Tunnelvortrieb der Strosse/Sohle parallel auch vom Südportal aus in Richtung Norden, im sogenannten Gegenvortrieb. Die ersten rund 10 Tunnelmeter der Stosse/Sohle sind bereits aufgefahren.
Vortrieb durch Sprengmittel
Aufgrund der anstehenden Geologie (Festgestein) erfolgt der noch ausstehende bergmännische Vortrieb unter Einsatz von Sprengmitteln. Durch die unmittelbare Nähe zur Bebauung werden die Erschütterungen in Folge der Sprengungen deutlich wahrnehmbar sein. Die Tunnelvortriebsarbeiten werden durch baubegleitende Kontrollmessungen an der Oberfläche und in den Gebäuden durch Sprengerschütterungsmessgeräte kontinuierlich überwacht. Es bestehe keinerlei Gefährdung für die darüber liegenden Gebäude.
Für die bergmännischen Tunnelvortriebsarbeiten liegt den ausführenden Bauunternehmen grundsätzlich eine Ausnahmegenehmigung für Sonn- und Feiertage sowie für ein 24-Stunden-Betrieb vor. Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich Lärmemissionen, beschränken sich die Arbeitszeiten bezüglich des oben genannten Gegenvortriebs jedoch auf werktags von 6 bis 20 Uhr. An Sonn- und Feiertagen erfolgen keine Arbeiten.
Die Vortriebsarbeiten vom Norden aus in Richtung Südportal werden weiterhin im 24-Stunden-Betrieb sowie an Sonn- und Feiertagen ausgeführt. Die Sprengzeiten werden hier aber täglich auf 6 Uhr bis 20 Uhr begrenzt. Sobald die Vortriebsarbeiten auch von Richtung Norden aus in den Bereich der Arlinger Straße voranschreiten, wird der 24-Stunden-Betrieb sowie das Arbeiten an Sonn- und Feiertagen hinsichtlich der Lärmemissionen neu bewertet und, falls notwendig, beschränkt.
Quelle(n): pm