Flugzeug sucht im Auftrag der Stadtwerke nach möglichen Lecks im Fernwärmenetz.
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Um Punkt 21:50 Uhr startete am Stuttgarter Flughafen ein kleines Flugzeug der BSF Swissphoto in Richtung Pforzheim. Ziemlich genau ab 22 Uhr begann dann der Messflug im Auftrag der Stadtwerke Pforzheim, um per Infrarotaufnahmen nach Lecks im Fernwärmenetz zu suchen.
Fernwärmerohre sind üblicherweise gut isoliert und lassen die warme Fracht in Form von Feuchtigkeit nur unwesentlich nach außen. Außer bei einer so genannten Leckage, also einem Rohrdefekt. Da würde dann entsprechend heißes Wasser aus dem Rohr treten und die nähere Umgebung entsprechend aufheizen. Diese Wärme aus dem defekten Rohr lässt sich dann, trotz Einbaus in die Straße, mit entsprechenden Infrarotkameras sichtbar machen. Da hierzu allerdings niedrigere Außentemperaturen notwendig sind, können solche Messflüge nur nachts stattfinden und dann üblicherweise auch eher in der kalten Jahreszeit. Schon vor zwei Jahren berichteten wir über einen vorherigen Flug zum gleichen Zwecke.
Und so flog dann das kleine Propellerflugzeug, eine Cessna Caravan, durchaus hörbar ihre Kreise über Pforzheim in exakt 3.800 Fuß beziehungsweise 1.170 Metern Höhe und das mit Geschwindigkeiten von um die 200 km/h. Der Flug sorgte sogar für Anrufe besorgter Bürger bei der Polizei, wie das Präsidium auf Facebook schrieb und gleichzeitig entwarnte.
Immerhin hinterließ der Pilot ein schönes und exaktes Linienmuster, das mit entsprechenden Flight-Trackern im Web genau nachvollzogen werden konnte. Hier werden die vom Flugzeug permanent gesendeten Positionsdaten von Diensten aufgezeichnet und auf Karten in nahezu Echtzeit aufgeführt.
Etwa zweieinhalb Stunden dauerte der Messflug, bevor das Flugzeug dann gegen 1 Uhr wieder am Stuttgarter Flughafen einschwenkte.