Initiative möchte auf die Notwendigkeit der Verkehrsberuhigung im Nordstadt-Quartier hinweisen. Petition gestartet.
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Sie sind umstritten wie nur wenige Verkehrshindernisse in der Stadt: Die neu installierten Poller auf dem Ebersteinplatz zwischen Salier- und Ebersteinstraße. Während viele Autofahrer bisher die Ebersteinstraße als Schleichweg zwischen Innen- und Nordstadt genutzt haben, kämpften viele Anwohner um eine nachhaltige Verkehrsberuhigung, die dann mit den Pollern schließlich auch kam. Seitdem müssen Autofahrer, die die Ebersteinstraße in Richtung Norden befahren, am Ebersteinplatz links in die Salierstraße abbiegen; die Weiterfahrt zur Kreuzung Hohenzollernstraße/Heinrich-Wieland-Allee ist nicht mehr möglich. Ergänzt wurde diese Maßnahme durch eine Einbahnstraßenregelung im mittleren Teil der Rudolfstraße, die dort nur noch Verkehr in südliche Richtung zulässt.
Während Anwohner und Eigentümer die Maßnahme begrüßten, regte sich schon während des Baus der Poller Unmut bei örtlichen Unternehmern, die die Gefahr sehen, dass mit dem fehlenden Durchgangsverkehr auch ein beträchtlicher Teil der Kundschaft wegbreche. Schon im Sommer vergangenen Jahres forderten daher die FDP/FW/UB/LED-Fraktion und die Junge Liste im Gemeinderat den Stopp und den Rückbau der Poller.
„9 von 10 Autos, die zuvor durchgefahren sind, haben nicht in der Straße angehalten. Es war eine Autokolonne, die einfach die Abkürzung gesucht hat“, so Anwohner Michael Eisele. Die Reduzierung des Durchgangsverkehres um etwa 90 % durch die Installation der Poller sei eine Chance und böte Vorteile für alle. Ähnlich äußert sich Heike Kuppinger, Vorsitzende des Bürgervereins Nordstadt: „Ich habe mehrere Rückmeldungen von Bewohnern des Quartiers und Mitgliedern des Bürgervereins, die alle positiv sind und die Verkehrsberuhigung seit der Installation der Poller in der Ebersteinstraße begrüßen.“
Mit der „Initiative Pro Poller“ wolle man nun auf die Fraktionen im Gemeinderat zugehen und die Situation vor Ort im Quartier aufzeigen, so Christof Weisenbacher. Gleichzeitig wurden Flyer im Nordstadtquartier verteilt und auf die Initiative aufmerksam gemacht Über eine Online Petition wurden bisher knapp 100 Unterschriften gesammelt.