214 Beschäftigte bei Mapal WWS beteiligten sich an Warnstreik am Frühschluss. Warnstreiks werden ausgeweitet.
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Wie die IG Metall Pforzheim mitteilt, ist es bei Mapal WWS am heutigen Dienstag zu den ersten Warnstreikaktionen im Rahmen der laufenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie in Pforzheim gekommen. Nachdem bereits am frühen Morgen die Beschäftigten der Nachtschicht eine Stunde früher nach Hause gingen, beteiligten sich nach Angaben der IG Metall Pforzheim am frühen Nachmittag weitere 169 Beschäftigte der Früh- und Normalschicht an der Frühschlussaktion. Die 40 Beschäftigten der Spätschicht kamen an der Frühschlussaktion und gingen eine Stunde früher nach Hause bzw. kamen eine Stunde später zur Arbeit. Dies war der erste Warnstreik bei Mapal WWS in der laufenden Tarifrunde, so der Sprecher der IG Metall, Arno Rastetter.
„Die Beschäftigten sind stinksauer, da die Arbeitgeber bis Ende der Friedenspflicht nicht nur kein Angebot vorgelegt hätten, sondern darüber hinaus auch noch Einschnitte in die bereits bestehenden Tarifregelungen im Südwesten wollten. ,“ so der Betriebsratsvorsitzende, Eduard Dokter.
Liane Papaioannou, die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim erklärt: „Die Arbeitgeber brauchen offensichtlich die Rituale, leerer Fabrikhallen, Kundgebungen und Trillerpfeifen, um zu konstruktiven Verhandlungen zu kommen. Statt Regelungen, wie sie im vergangenen Jahr durch Vorziehen der Arbeitszeitverkürzung mit Teillohnausgleich zur Beschäftigungssicherung bei Mapal WWS in Pforzheim, unter Beteiligung von Südwestmetall gefunden wurden, zur Blaupause für den Flächentarifvertrag zu machen, geht der Arbeitgeberverband auf Konfrontationskurs, so Papaioannou.
Die IG Metall wird die Warnstreiks am Freitag im Enzkreis und in Vaihingen ausweiten.