Vortragsreihe erstmals seit langer Zeit wieder als Präsenzveranstaltung im Kulturhaus Osterfeld, weiterhin aber auch online per Stream.
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Am Mittwoch setzt die Vortragsreihe „Osterfeld for Future“ mit dem Vortrag „Mein Kollege der Roboter“ und einer anschließenden Diskussion fort. Nach langer Zeit wird diese Veranstaltung nicht mehr nur (aber immer noch) online via YouTube übertragen, sondern auch wieder mit Publikum vor Ort im Kulturhaus.
Mit Dr. Bettina-Johanna Krings ist eine Forscherin eingeladen, die seit 1995 am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dort den Forschungsbereich „Wissensgesellschaft und Wissenspolitik“ leitet. Sie ist darüber hinaus stellvertretende Sprecherin des Topics Arbeit und Technik im Rahmen des Schwerpunktes „Mensch und Technik“ des KIT und Mitglied im Ethik-Beirat des Forschungsverbundes: „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum“. In ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten beschäftigt sich Krings unter anderem mit technischen Innovationen und Auswirkungen auf Arbeitsstrukturen und Konzepten der Mensch-Maschine-Interaktion.
In Vortrag und Diskussion geht es um die laufende Transformation und Automation in der Arbeitswelt. Die digitale Revolution durch Robotik kommt eher unspektakulär daher. Inzwischen verbirgt sich Robotik hinter intelligenten Arbeitsplätzen, die weltweit vernetzt sind, Zugang zu Wissen in riesigen Datenmengen und zu Sensoren haben. Moderne Algorithmen verarbeiten diese Informationen und lernen täglich dazu. Sie lösen komplexe Aufgaben in vielen Arbeitsbereichen, z.B. in der Logistik, in der Maschinensteuerung oder in der medizinischen Diagnose mit einer Geschwindigkeit und Präzision, bei der der Mensch zunehmend den Kürzeren zieht. Das erleichtert einerseits das Leben und macht vieles angenehm. Es droht allerdings auch mangelnder Durchblick und die Gefahr, dass erlernte Tätigkeiten wertlos werden. Dabei besteht die Gefahr der totalen Abhängigkeit von der digitalen Technik.
Die Reihe Osterfeld for Future wird wissenschaftlich unterstützt durch die Forschungsnetzwerke der Integrata Stiftung (Tübingen) und des German Chapter der Association for Computing Machinery (ACM, München, New York).