"Es darf einfach nicht sein, dass sich jüdische Bürger und Bürgerinnen in unserem Land nicht mehr sicher fühlen." (Lesezeit: 2 Minuten)
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Der Rat der Religionen Pforzheim ist geschockt und bestürzt angesichts des Brandanschlags auf die Ulmer Synagoge, wie der Rat in einer Pressemitteilung schreibt. „Wir verurteilen jeglichen Antisemitismus. Es darf einfach nicht sein, dass sich jüdische Bürger und Bürgerinnen in unserem Land nicht mehr sicher fühlen“, sagt die Sprecherin des Rats, Dekanin Christiane Quincke. Und weiter: „Unsere Solidarität gilt allen, die durch Antisemitismus, Rassismus und Hass bedroht oder angegriffen werden.“
Der Rat der Religionen Pforzheim sei froh, dass das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Pforzheim eine starke Basis habe. Dies zeige sich unter anderem im gemeinsamen Einsatz gegen die antisemitischen und volksverhetzenden Plakate der Partei „Die Rechte“ im Mai 2019, im Besuch der Ratsmitglieder in der Fatih-Moschee Anfang 2020, als diese eine Bombendrohung erhielt, oder im gemeinsamen Friedensgebet am 19. Mai 2021.
Rami Suliman, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Pforzheim und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, ist dankbar, „dass die Gemeinschaft des Rats der Religionen uns Juden und Jüdinnen in Pforzheim schützt und unterstützt. Wir stehen füreinander ein. Dadurch fühlen wir uns sicherer. Das ist nicht selbstverständlich.“ Der Rat der Religionen bittet die Pforzheimer Bevölkerung, respektvoll und mit grundsätzlicher Offenheit den verschiedenen Religionsgemeinschaften zu begegnen und so für ein friedliches Zusammenleben zu sorgen.