Kräfte vom Technischen Hilfswerk und Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz in Rheinland-Pfalz.
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Am Freitag bekam der Ortsverband Pforzheim des Technischen Hilfswerks aus dem Landesverband Stuttgart den Auftrag, in den rheinland-pfälzischen Hochwassergebieten an der Ahr Hilfe zu leisten. Daraufhin machten sich neun Helfer des Fachzuges Führung und Kommunikation aus dem THW-Ortsverband Pforzheim mit vier Fahrzeugen und zwei Anhängern auf den Weg an den Nürburgring, der als Bereitstellungsraum für die vielen anrückenden Hilfskräfte von Feuerwehr, den Sanitätsorganisationen, der DLRG und dem THW eingerichtet werden soll.
Die Pforzheimer THW-Führungsspezialisten haben dabei den Auftrag, diesen Sammelplatz zusammen mit Kollegen aus Heidelberg und Emmendingen zu erkunden, einzurichten und zu betreiben. Dies soll zu einem gut strukturierten Einsatz beitragen. Vom Bereitstellungsraum am Nürburgring sollen die zahlreichen Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen dann gezielt abgerufen werden und an die Schadensstellen in der Region geschickt werden.
Voraussichtlich werden die Pforzheimer Kräfte für zwei Wochen im Einsatz bleiben und sind währenddessen von ihren Arbeitgebern freigestellt.
Auch DRK aus der Region vor Ort
Ebenfalls in der Pfalz tätig sind Einsatzkräfte der DRK-Ortsvereine Pforzheim und Nußbaum. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag konnten die Rotkreuzler aufgrund ihrer Qualifikation die örtliche Notfallrettung unterstützen, da der hauptamtliche Rettungsdienst komplett ausgelastet war.
Anschließend wurden Bewohner evakuiert, die am Donnerstag nicht mehr aus ihren Häusern kommen konnten. Die Helfer berichteten von verschlammten, kaum befahrbaren Straßen, in denen das Wasser teilweise bis zum zweiten Obergeschoss der Häuser stand, die nun teilweise Ruinen sind. „Ein Teil der Einheiten hat auch angefangen drei Altenheime und ein Krankenhaus zu evakuieren. Es wurden ganze Ortsteile zerstört. Zu einigen Ortschaften sind bisher noch keine Helfer vorgedrungen“, berichteten die Rotkreuzler. Am Freitagmittag traten die hiesigen Ehrenamtlichen bereits wieder ihre Rückreise an.
In der Zwischenzeit haben sich mehrere Bürger beim DRK-Kreisverband Pforzheim/Enzkreis gemeldet, um materielle Hilfe sowie Wohnraum für die Unwetteropfer anzubieten. „Diese Hilfsbereitschaft freut uns sehr“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Adam. „Da jedoch bisher keine offizielle behördliche Anforderung bezüglich Hilfsgütern vorliegt, bitten wir die Bevölkerung darum, erst einmal nichts bei uns abzugeben. Sobald wir hierzu Näheres wissen oder benötigen, geben wir diese Informationen umgehend weiter.“
Quelle(n): pm