
Was ist denn hier passiert, denkt der Passant. Hat Kollege Krichbaum etwas mit dem umgedrehten SPD-Wahlplakat zu tun? (Nein.)
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Nun hängen sie wieder zu Tausenden an den Laternenmästen (und an Verkehrsschildern übrigens verbotenerweise): die Wahlplakate, derzeit aktuell zur Bundestagswahl. Und während sie da alle geduldig hängen, die Portrait- und die Themenplakate, fallen sie irgendwann gar nicht mehr auf. Wobei, dann doch, wenn es schief läuft.
Dieses Wahlplakat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, bei dem wir zum Raten nicht dazusagen wollen, wo es genau hängt, macht Eindruck, weil es sozusagen seinen Job verfehlt. Auf dem Kopf stehend ist jedes Themenplakat ein „Weggucker“. Hat da jemand beim Aufhängen des Plakates geschlafen? Oder ist es Opfer eines Sabotageaktes eines Wettbewerbers geworden?
Dass es nicht ganz unabsichtlich war, zeugt der Umstand, dass das Plakat dahinter – Kunststoffwahlplakate werden üblicherweise doppelt aufgehängt – richtigherum orientiert ist. Und auch wenn Wahlkämpfe mitunter mit harten Bandagen geführt werden, bleiben die Wahlplakate der Konkurrenz in den allermeisten Fällen tabu.
Tatsächlich aber hat diese Form der Präsentation etwas ganz spezielles und sogar eine richtige SPD-Pforzheim-Tradition. Es hängt nämlich in Gedenken an den Pforzheimer Arzt und SPD-Genossen Ralf Fuhrmann, der letztes Jahr auf tragische Weise verstarb, so. Fuhrmann hatte in vielen Wahlkämpfen, in denen er mitgeholfen hat, immer dafür gesorgt, dass an mindestens einer gut sichtbaren Stelle ein Wahlplakat auf dem Kopf stehend montiert wird. Das würde dann besonders auffallen. Das tut es und damit verfehlt dieses Wahlplakat dann doch nicht gänzlich seinen Job.