Unfall fordert drei Tote und zwei Schwerverletzte am frühen Morgen. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Update 26.09.2021, 12.33 Uhr: Nachträgliche Informationen im Artikel eingearbeitet.
Ein Falschfahrer verursachte am Sonntagfrüh gegen 3.45 Uhr auf der Autobahn 8 einen schweren Unfall. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fuhr ein 35-jähriger Peugeot-Fahrer von einem Parkplatz auf die Autobahn auf, wie die Polizei mitteilt.
Hierbei fuhr er entgegen gesetzt der Fahrtrichtung auf der Richtungsfahrbahn Karlsruhe in Richtung Stuttgart. In der Folge prallte er frontal mit einem Renault-Fahrer zusammen. Der Peugeot-Fahrer war zunächst durch einen Verkehrsteilnehmer wegen des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt gemeldet worden. Die Einsatzkräfte leiteten umgehend Fahndungsmaßnahmen nach dem Auto ein, konnten es jedoch zunächst nirgends entdecken. Im Bereich des Autobahnparkplatzes Kämpfelbach wendete der 35-Jährige dann sein Fahrzeug, infolgedessen er den schweren Verkehrsunfall verursachte.
Insgesamt befreiten die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus zwei Fahrzeugen mit mehreren hydraulischen Rettungsgeräten fünf eingeklemmte Personen. Die Versorgung der Verletzten erfolgte in enger gemeinsamer Abstimmung von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Im Renault wurden zwei Menschen tödlich und zwei weitere schwer verletzt. Der 35-Jährige erlag ebenfalls seinen schweren Verletzungen. Die Identitäten der vier Insassen des Renault, mit dem der 35-jährige Peugeotfahrer frontal zusammengestoßen war, sind inzwischen bekannt. Demnach handelt es sich bei dem verstorbenen Fahrer des Renault sowie dessen ebenfalls verstorbenen Beifahrer um zwei 28 beziehungsweise 24 Jahre alten Männer. Hinten im Fahrzeug saßen ein weiterer 28-jähriger sowie ein 33-jähriger Mann. Jene befinden sich schwerverletzt im Krankenhaus. Während bei dem 33-Jährigen derzeit keine Lebensgefahr besteht, liegen über den aktuellen Gesundheitszustand des zweiten Schwerverletzten momentan noch keine genaueren Informationen vor.
Die Autobahn in Fahrtrichtung Karlsruhe war zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Ost und Pforzheim-Nord bis in den Vormittag hinein komplett gesperrt, auf den Autobahn und auch auf den ausgeschilderten Umleitungsstrecken bildeten sich kilometerlange Staus.
Im Einsatz waren bei der Feuerwehr die Berufsfeuerwehr sowie die ehrenamtlichen Abteilungen Eutingen, Brötzingen-Weststadt, Dillweißenstein und Haidach mit insgesamt 8 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften.
Die Hintergründe des schlimmen Ereignisses sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Zur Klärung der genaueren Umstände des Unfalls wurde zudem ein Sachverständiger eingeschaltet. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder zur Fahrweise des 35-Jährigen machen können, werden gebeten, sich unter Rufnummer 07231 125810 bei der Autobahnpolizei in Pforzheim zu melden.