Geld- und Sachspenden für die besonders vom Hochwasser im Juli 2021 betroffene Gemeinde Insul.
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305.000 Euro – diesen nach Worten von Landrat Bastian Rosenau „atemberaubenden Spendenbetrag“ hat der Kreischef am vergangenen Wochenende an die von der Flutkatastrophe Mitte Juli schwer getroffene Gemeinde Insul übergeben. Mit ihm waren Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, ihre Amtskollegen Heiko Faber (Kieselbronn) und Heiko Genthner (Königsbach-Stein) sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller in die knapp 500 Einwohner zählende Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler gereist. Der Initiator der Spendenaktion, der Neulinger Schultes und Sprecher der Enzkreis-Bürgermeister, Michael Schmidt, war kurzfristig verhindert.
„Der Geldbetrag, den wir in Form eines symbolischen Schecks im Gepäck hatten, ist die größte Einzelspende, die Insul erhalten hat. Das macht uns schon ein wenig stolz“, würdigt Rosenau die überwältigende Resonanz auf den Spendenaufruf des Enzkreises und seiner Städte und Gemeinden. Die Kommunen, aber auch zahlreiche Privatleute und Unternehmen hatten in den vergangenen Wochen und Monaten 305.000 Euro gespendet; dazu kamen 12.000 Euro, die eine Enzkreis-Gemeinde direkt an Adenau (zu dem Insul gehört) überwiesen hatte, sowie eine Sachspende in Höhe von 25.000 Euro für die Beschaffung von Schutzausrüstung durch den Landkreis Ahrweiler.
Die Delegation aus dem Enzkreis zeigte sich vor Ort angetan von den bereits deutlich sichtbaren Fortschritten: „Wir haben sehr gerne Unterstützung gegeben und wünschen viel Kraft und eine glückliche Hand für die schwierige Zeit des Wiederaufbaus, die sicher einige Jahre dauern wird.“ Es gebe noch jede Menge Arbeit, das Spendengeld werde im Katastrophengebiet jedenfalls dringend gebraucht. Rosenau: „Der Insuler Ortsbürgermeister, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Adenau und der Gemeinderat haben mich gebeten, dem Initiator der Aktion sowie allen Spenderinnen und Spendern aus dem Enzkreis die tiefe Dankbarkeit der Gemeinde Insul für dieses beeindruckende Zeichen der SolidAHRität zu übermitteln, was ich hiermit gerne tue.“
Insul war wie die Nachbargemeinde Schuld und andere Orte im Kreis Ahrweiler vom Hochwasser im Ahrtal im Juli 2021 stark getroffen worden. Bereits wenige Tage nach der Katastrophe war ein Hochwasserzug der Feuerwehren aus dem Enzkreis mit 28 Personen in Insul im Einsatz.