Auch Fasnetsumzug 2022 wird abgesagt

Absage der Fasnet 2022 (Bild: Fasnetsumzug Pforzheim-Dillweißenstein)

Umzugsrat zieht auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemiesituation die Notbremse. Alternativveranstaltung wird geprüft.

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„Schweren Herzens“ haben die Organisatoren des Fasnetsumzug Pforzheim-Dillweißenstein die Absage des
für den 26. Februar 2022 geplanten Straßenumzugs in Dillweißenstein bekannt gegeben. Bereits letztes Jahr konnte aufgrund der Pandemiesituation der Fasnetsumzug nicht stattfinden und während man im Sommer letzten Jahres noch damit rechnete, dass sich das Infektionsgeschehen in der nächsten Fasnetssaison wieder bessern könnte, schlug das Schicksal dann doch wieder zu.

„Wir haben frühzeitig mit vielen Partnern und Unterstützern unseres Umzugs gesprochen und auch die Planung für 2022 schon früh gestartet“, heißt es aus den Reihen des Organisations-Teams. „Alle waren positiv und zuversichtlich, dieses Stück Tradition wieder nach Dillweißenstein bringen zu können.“ Doch leider habe sich die allgemeine Lage in den letzten Wochen nicht weiter verbessert und so stehe man jetzt erneut vor einer schwierigen Situation. „Wir sind jetzt an dem Punkt der Planung angekommen, an welchem es gilt, Verträge verbindlich einzugehen und Absprachen final festzulegen. Dies alles ist in der aktuell unsicheren Zeit so nicht möglich“ erklären die Organisatoren. „Daher sehen wir erneut keine andere Möglichkeit, als unseren Fasnetsumzug 2022 abzusagen.“

Daniel Ast, Präsident des Umzugsrats Dillweißenstein begründet, dass man die finale Entscheidung der Absage in den vergangenen Tagen gemeinsam mit allen kooperierenden und organisierenden Vereinen getroffen habe. Vor allem folgende Gründe seien dabei ausschlaggebend gewesen:

  • Fasching, und vor allem ein Straßenumzug, lebe von der Nähe und den Interaktionen zwischen Zuggruppen, Zugteilnehmern und Besuchern; dies wäre bei einem Umzug 2022 wohl nicht möglich.
  • Welche Auflagen im Februar gelten würden, sei aktuell noch völlig ungewiss und so sei generell die Möglichkeit der Umsetzung absolut unvorhersehbar. Dies könne den Fasnetsumzug auch finanziell in eine Schieflage manövrieren, welche zukünftige Umzüge unmöglich machen würde.
  • Und der für das Orga-Team wichtigste Punkt: Die Besucher, die teilnehmenden Gruppen, Freunde und Unterstützer. Nichts sei wichtiger, als einen tollen, aber auch in jeglichen Punkten sicheren Umzug für alle zu organisieren – und auch dies könne leider aktuell nicht garantiert werden.

Ob eine Alternativveranstaltung in kleinerem Rahmen am Fasnetssamstag oder -Dienstag geplant werden kann, will der Umzugsrat aktuell noch nicht festlegen. Man müsse erst die weitere Entwicklung abwarten und beurteilen. „Natürlich sind wir enttäuscht. Der Fasnetsumzug wäre nicht nur Fasching, sondern auch ein Stück Normalität, gerade in der aktuellen Zeit, gewesen. Doch trotzdem sollte man jetzt positiv und optimistisch nach vorne blicken – die Lage werde sich entspannen und Veranstaltungen wieder möglich werden. Wir zumindest freuen uns schon jetzt auf unseren Umzug 2023“ begeistert sich Maite Maday-Sancho, Vizepräsidentin des Umzugsrates.

Quelle(n): pm

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