"Überdurchschnittlicher Erfolg" durch gute Integration von Leistungsberechtigten in den Arbeitsmarkt.
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Das im Jobcenter mit vier Fallmanagerinnen und Fallmanagern durchgeführte Projekt „NIMAK“ (Nachhaltiges Integrationsmanagement arbeitsmarktnaher Kunden) hat im Dezember 2021 einen Meilenstein erreicht: Es konnte der 1.000 Fall beendet werden. Das Team „NIMAK“ konnte also 1.000 Menschen dazu verhelfen, aus dem SGB-II-Leistungsbezug („Hartz IV“) zu kommen und eigenständig zu leben.
Bürgermeister Frank Fillbrunn freut sich in einer Pressemitteilung der Stadt über den Erfolg des Projekts: „Durch die enge Betreuung im Rahmen des Projektes konnten 1.000 Personen ihren Leistungsbezug beenden. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis. Durch die Integration in Arbeit werden die Kundinnen und Kunden vollumfänglich in die Gesellschaft integriert und erleben damit eine Wertschätzung und soziale Teilhabe.“
Das am 1. Juli 2018 ins Leben gerufene Modellprojekt „NIMAK“ ist angetreten, um den Nachweis zu erbringen, dass mit einer besseren Betreuungsrelation und einer höheren Kontaktdichte Integrationen einer definierten Zielgruppe in höherem Maße erzielt werden können. Um kostenneutral zu arbeiten, sollte eine Integrationsquote von 36 Prozent erreicht werden, was einer Relation von 12 Integrationen pro Monat entspricht. Eine zentrale Aufgabe war dabei, die Leistungsberechtigten in das Projekt einzubinden und sie davon zu überzeugen, dass sie mithilfe engerer Betreuung und Kontaktdichte besser integriert werden könnten. In den ersten Gesprächen war somit ein Kernaspekt das Vertrauen sowie die Motivation der Teilnehmenden zu gewinnen beziehungsweise herbeizuführen.
Da die Leistungsberechtigten sehr gut integriert werden konnten, war das Projekt von Beginn an überdurchschnittlich erfolgreich. Es konnten somit im Lauf des Projekts 602 Leistungsberechtigte in sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten integriert werden, was einer Integrationsquote von über 50 Prozent entspricht. 11 konnten zu der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit gebracht werden und 47 wurden in geringfügige Tätigkeiten integriert. Darüber hinaus wurde als äußerst positiver Nebeneffekt 340 Personen mit anderweitigen Hilfestellungen dazu verholfen, den Leistungsbezug im Jobcenter zu überwinden. Eine Entwicklung, die auch unmittelbar die Sozialausgaben der Stadt betreffen: Mit den Beendigungen der Leistungsbezüge konnten städtische Kosten von über 2 Millionen Euro eingespart werden.
Quelle(n): pm