Initiative gegen Rechts organisiert Gegendemonstration zum "Fackelaufmarsch". Stadt veröffentlicht eine "Erklärung zum 23. Februar".
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Die Initiative gegen Rechts mit ihren Bündnisorganisationen und Einzelpersonen protestiert am Jahrestag der Bombardierung Pforzheims im zweiten Weltkrieg gegen die unsägliche „Tradition“ der rechten „Fackelmahnwache“ des sogenannten „Freundeskreises ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar auf dem Wartberg. Das schreibt die Initiative in einer Pressemitteilung.
„Auch in diesem Jahr fordern wir die Stadt Pforzheim auf, alles für ein Verbot dieser Veranstaltung zu unternehmen“, so Christian Schmid, einer der Sprecher der Initiative. Keinesfalls dürften Ausweichdemonstrationen der Rechtsradikalen, wie im letzten Jahr auf dem Pforzheimer Wallberg, zugelassen werden. Christof Grosse kündigt an, dass man sich im Fall einer tatsächlich stattfindenden Fackelmahnwache „in der antifaschistischen Pflicht“ sehe, „den Umtrieben auf dem Wartberg gemeinsam, friedlich, mit Abstand und Maske auch vor Ort entgegenzutreten.
Eine eigene Demonstration organisiert die Initiative gegen Rechts auch in diesem Jahr. Diese startet am 23. Februar um 17 Uhr am Platz der Synagoge und endet eine Stunde später am Hauptbahnhof
Stadt veröffentlicht „Erklärung zum 23. Februar“
Im Rahmen des Kulturprogramms des Kulturamtes zum 23. Februar, zu finden unter der Adresse www.pforzheim.de/23februar, hat die Stadt eine „Erklärung zum 23. Februar“ veröffentlicht. Diese Erklärung, in der die Stadt unter anderem den 23. Februar „zum Ausgangspunkt eines über den Tag hinausweisendes Lernens und Engagements für Frieden und Menschlichkeit“ bekennt, basiert auf die so genannte Dresdner Erklärung, die ähnliche Forderungen aufgrund ihrer eigenen Geschichte erklärt hat.
Die offizielle Gedenkveranstaltung findet auch in diesem Jahr nicht als öffentlich zugängliche Veranstaltung statt. Sie wird am Mittwoch ab 15 Uhr vom Hauptfriedhof als Livestream auf der Website der Stadt übertragen.