„Wir gehen heute nach Hause, nicht in einen U-Bahn-Schacht“

Mahnwache für Frieden in der Ukraine auf dem Leopoldplatz

Rund 400 Teilnehmer auf kurzfristig organisierter Mahnwache auf dem Leopoldplatz.

(Lesezeit: 3 Minuten)

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Mit diesem starken Satz schickte Hans Gölz-Eisinger, Pfarrer der Friedensgemeinde Pforzheim, nach einer gut dreiviertelstündigen Mahnwache und Kundgebung gegen den Ukrainekonflikt die rund 400 gekommenen Personen tief bewegt nach Hause. In einer Rekordzeit von kaum weniger als 24 Stunden hatten mehrere Pforzheimer Organisationen, Kirchen, Gewerkschaften und Parteien diese „Mahnwache für Frieden in der Ukraine“ organisiert und auf verschiedensten Kanäle und in den Medien zu einer Teilnahme auf den Leopoldplatz gerufen. Gefolgt waren dem Aufruf auch die Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum und Katja Mast, Oberbürgermeister Peter Boch, die Bürgermeister Sibylle Schüssler und Frank Fillbrunn sowie eine Reihe von Stadträten.

Redner Hans Gölz-Eisinger

„Die Geschichte, die sich hier wiederholt, kommt uns hier in Deutschland furchtbar bekannt vor“, so Gölz-Eisinger. „Allein zu sein in der Bedrohung; allein zu sein, vielleicht in der Fremde, die man sich gerettet hat. Dazu sind wir also jetzt hier – hinzuschauen und zu erinnern, zu mahnen und dabei erinnern zu lassen, dass wir helfen können und dass wir nie nie vergessen.“

„Wir sind alle geschockt, entsetzt und haben große Sorgen um das Land und die Menschen in der Ukraine“, so Franz Herkens, Vorsitzender der DGB-Region Nordbaden. Von Pforzheim aus fordere man Präsident Putin und seine Mitstreiter auf, „stoppt den Krieg, Frieden für die Ukraine und für ganz Europa. Putin breche das Völkerrecht und die Grundsätze der UN-Charta und inmitten von Europa herrsche wieder Krieg. „Ich sage allen Politikern und Machthaber dieser Welt: Krieg darf niemals ein Mittel der Politik sein“, so Herkens.

Rede- und Tanzbeiträge des Stadttheaters

In einem ergreifenden Tanzbeitrag gedachten Tänzer des Stadttheaters der aktuellen Situation mit einem symbolischen Gang durch die Menge. Die Schauspielerinnen Michaela Fent und Kristine Walther zitieren Texte von Matthias Claudius, Ingeborg Bachmann, und Günter Eich.

Tanzbeitrag des Stadttheaters

Musikalisch umrahmt wurde die Mahnwache, die mit einer Schweigeminute endete, von Musiker Hans Draskowitsch auf dem Saxophon.

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.