Geldspenden durch ihre Flexibilität beim Einsatz wesentlich effektiver als Sachspenden.
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„Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist“, so Dr. Wolfgang Kramer, Präsident des DRK-Kreisverbands. Dies treffe auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und auch auf all die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzler zu.
Allerdings füllten gut gemeinte, jedoch nicht abgestimmte Lieferungen Lagerhäuser, Transport- und Sortierkapazitäten. Sie hülfen leider nicht, sondern behinderten vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort. „Es bestehen seitens unser Schwestergesellschaften momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote“, so Kramer. Damit die Hilfe tatsächlich ankomme, böten die DRK-Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren.
Geldspenden sind effektiver
Geldspenden, so der DRK, sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern. „Auch wenn es für viele weniger persönlich und ungreifbarer erscheinen mag, sind Geldspenden tatsächlich in der gegenwärtigen Lage die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland gezielt und effektiv zu unterstützen“, sagt Kramer.
„Es werden zunehmend ukrainische Flüchtlinge zu uns kommen. Derzeit sind es vor allem Frauen mit ihren Kindern. Wohnraum zur Verfügung zu stellen ist eine weitere sinnvolle Möglichkeit, den geflüchteten Menschen zu helfen“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Mann. „Daher appellieren wir an die Bürger, ihr Angebot an Wohnraum zeitnah den entsprechenden Rathäusern zu melden.“