Auch die Jahnhalle wird kurzfristig für eine Unterbringung von 200 Personen vorbereitet.
(Lesezeit: 3 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Unter dem Motto „Pforzheim zeigt Solidarität mit der Ukraine“ plant die Stadtverwaltung nach einer ersten Kundgebung verschiedener Organisationen im Februar nun eine Versammlung auf dem Waisenhausplatz am Samstag. Hierzu sind um 13:30 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger auf den Waisenhausplatz hinter dem Stadttheater eingeladen.
Neben Oberbürgermeister Peter Boch werden Elena Link von der Diakonie Pforzheim, Thomas Münstermann, Intendant des Stadttheaters sowie Liane Bley vom Internationalen Bund über die aktuellen Geschehnisse sprechen. Das Ensemble des Stadttheaters wird mit künstlerischen Beiträgen vertreten sein.
Die Stadt weist darauf hin, dass für die Versammlung eine allgemeine Maskenpflicht gilt.
Stadt bereitet Unterbringung von Flüchtlingen vor
Nachdem in den letzten Tagen eine große Anzahl von Flüchtlingen auch in Deutschland angekommen sind, sind nach Informationen der Stadt bereits rund 200 ukrainische Flüchtlinge in Pforzheim. Angesichts der Entwicklungen rechnet die Stadt daher mit mehreren hundert Flüchtlingen in den kommenden Wochen.
Aktuell richtet die Stadt in der Paul-Löbe-Straße Unterkünfte für bis zu 200 Menschen her, wie Oberbürgermeister Peter Boch und Bürgermeister Frank Fillbrunn mitteilen. Im Blick seien hierbei weiterer Objekte, wie beispielsweise auch Hotels, Pensionen, Jugendherberge oder bisherigen Gewerbeimmobilien.
Ebenfalls aktuell vorbereitet wird die Jahnhalle, die seit Donnerstagnachmittag als Aufnahmeeinrichtung geplant ist. Bereits am morgigen Freitag werde hier ein Schutzbelag eingerichtet, um die Halle „ganz schnell“ für die Aufnahme von Geflüchteten einzurichten. Bis zu 150 Personen können hier untergebracht werden.
Auch die Bergdorfhalle in Büchenbronn werde diskutiert und auf ihre Tauglichkeit untersucht, so die Bürgermeister. „Wir müssen uns zumindest für eine gewisse Zeit auf Zuströme in unsere Stadt einstellen, die wir so noch nicht erlebt haben. Aber wir werden das gemeinsam meistern“, so der Rathaus- Chef. In diesem Zusammenhang dankte er dem großen privaten Engagement in der Stadt, „es macht mich sehr stolz diese Solidarität der Menschen zu sehen, die völlig selbstlos einfach nur helfen. Dankeschön dafür“, so Peter Boch.