Neues, schonendes Verfahren für gezielte Behandlung von Lungenkrebs. Zusammenarbeit mehrerer Klinik-Bereiche.
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Für die Behandlung nicht operabler Lungentumore, insbesondere bei älteren Patientinnen und Patienten, steht am Siloah St. Trudpert Klinikum ein neuartiges Verfahren zur Verfügung. Im interdisziplinären Team unter Leitung von Dr. Thushira Weerawarna, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin und Prof. Dr. Sascha Kaufmann, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie wurde nun die erste Lungentumorablation am Klinikum durchgeführt. Der Eingriff dauerte weniger als eine Stunde. Der schonende, minimal-invasive Eingriff dient der gezielten Behandlung der Patientinnen und Patienten. Bei der Lungentumorablation wird hochfrequenter, elektrischer Strom, auch bekannt als Mikrowellen, genutzt, um das Gewebe gezielt zu erhitzen und so die Tumorzellen zu zerstören. „Durch die Erweiterung unseres Leistungsspektrums bauen wir die medizinische Versorgung in der Region weiter aus und stellen modernste Medizin auf höchstem Niveau sicher“, so Dr. Thushira Weerawarna.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Haus
Bei der Lungentumorablationen arbeiten im Siloah St. Trudpert mehrere Klinikbereiche eng zusammen; neben den Kliniken für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin ist das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie eingebunden.
Die Ablation erfolgt unter ständiger Beobachtung im Zuge einer Computertomographie. Dies ist notwendig da die Tumore oft nur wenige Zentimeter groß sind und die Sonde exakt im Tumor platziert werden muss. Die schmale Sonde wird mit einem kleinen Stich durch die Haut ohne Schnitt in die Lunge eingeführt und direkt am erkrankten Gewebe platziert. „Nach diesem schonenden Eingriff kann der Patient das Krankenhaus innerhalb weniger Tage verlassen“, erklärt Prof. Dr. Sascha Kaufmann.