SWP planen klimaschonende Nahwärmeversorgung für Areal rund um das Nagoldbad. Zusätzliche Synergien durch eine Übernahme des Nagoldfreibads werden geprüft. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Im Rahmen einer Strategiesitzung hat sich der SWP-Aufsichtsrat am gestrigen Montag über die Entwicklung der Strategiethemen der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co.KG informiert. Den Fokus legte die SWP Geschäftsführung rund um SWP-Chef Herbert Marquard auf die zukünftigen Schwerpunktthemen wie beispielsweise den Ausbau der Marktstellung, insbesondere durch regionale Kooperationen, den Ausbau von Energiedienstleistungen sowie Investitionen in Zukunftsthemen wie Smart City, Breitbandausbau, Wärme- und Wasserstrategie und moderne Mobilität. Das teilen die Stadtwerke in einer Pressemitteilung mit.
Für einen zukunftsfähigen, klimaneutralen Ausbau der Wärmeversorgung für Pforzheim haben die SWP auch die Potentiale für Nahwärmekonzepte in geeigneten Pforzheimer Quartieren untersucht und einen Vorschlag für ein Quartierskonzept in Dillweißenstein vorgestellt. Hierbei könnten die vorhandenen, vornehmlich städtischen Einrichtungen wie die Grundschule Dillweißenstein, die Nagoldhalle sowie das Nagoldfreibad mittels modernster Kraft-Wärme-Kopplung versorgt werden. Die angedachte Lösung hätte ein deutliches Einsparpotential für klimaschädliches Kohlendioxid und senke zudem den Primärenergieeinsatz.
Der Vorsitzende des SWP-Aufsichtsrats, Oberbürgermeister Peter Boch, sei sich daher mit SWP-Geschäftsführer Herbert Marquard einig: „Für eine sichere Wärme- und Energieversorgung braucht es gerade mit Blick auf die aktuelle geopolitische Lage neue Ideen und Konzepte, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Die Idee eines Nahwärmequartiers für Dillweißenstein ist hier überzeugend und kann Modellcharakter erlangen.“
Prüfauftrag zur Übernahme des Nagoldfreibads
Im Zuge der für eine optimale Wärmeversorgung notwendige Investition in die Versorgungstechnik des Nagoldfreibads könnten sich durch eine komplette Übernahme des Bades durch die SWP weitere Synergien eröffnen. Diese beträfen vor allem die Betreuung und den Betrieb des Bades, vornehmlich durch den integrierten Betrieb der Nahwärme, der Wasseraufbereitung, der Wärme- und Wassertechnik sowie Synergien in der laufenden Betreuung der weiteren Betriebseinheiten. „Wir denken hier an einen ganz neuen Ansatz, der zur langfristigen Sicherung unserer Bäderlandschaft beitragen könnte“, stellt der Vorsitzende des SWP-Aufsichtsrats, Oberbürgermeister Boch, heraus. Es lohne sich hier in eine detaillierte Prüfung einzusteigen, um im besten Falle ein „Win-Win“-Situation für alle Beteiligten herzustellen. „Dies würde bedeuten, ein neues Modell als Teil unserer Bädergesamtstrategie zu entwickeln, damit den Standort des Nagoldfreibads zu sichern und gleichzeitig eine für alle Beteiligten sowohl wirtschaftlich attraktive als auch ökologisch nachhaltige Lösung zu eröffnen.“
Infolgedessen begrüßte der Aufsichtsrat nicht nur die Idee einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wärmeversorgung, sondern zeigte sich auch aufgeschlossen für weitere Synergieoptionen. Das Gremium beauftragte daher die SWP-Geschäftsführer Herbert Marquard mit der Detaillierung einer möglichen Voll-Integration des Nagoldbads im Zuge der weiteren Nahwärme-Planung. Bereits im Herbst 2022 sollen die detaillierten Ergebnisse dem Aufsichtsrat vorgestellt werden.
Quelle(n): pm