„Jugend forscht“-Jungforscher machen auf sich aufmerksam

Sebastian Steppuhn auf der Fachmesse REHAB in Karlsruhe (Foto: privat)

Projekt aus dem Jahr 2022 konnte auf Fachmesse gezeigt werden, anderes Projekt aus dem Jahr 2020/21 gewinnt weiteren Preis.

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Gleich zwei erfolgreiche „Jugend forscht“-Projekte aus der Region machen überregional auf sich aufmerksam, wie der Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing mitteilt.

Sebastian Steppuhn (14) aus Kieselbronn und Schüler am Pforzheimer Kepler-Gymnasium, entwickelte einen Laserscanner für Sehbehinderte, das die optische Messung der Distanz zu Objekten ermöglicht und so Nutzende so vor möglichen Kollisionen warnen kann.

Für diese Entwicklung gewann der Steppuhn Anfang des Jahres den Jugend forscht Regionalwettbewerb Pforzheim/Enz. Nach einer erfolgreichen Teilnahme am Landeswettbewerb in Balingen erhielt Sebastian die Möglichkeit, sein innovatives Projekt auf der REHAB 2022, einer der weltweit größten Fachmessen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion, in Karlsruhe zu präsentieren.

„Es war eine beeindruckende Erfahrung zwischen all den professionellen Ausstellern mein Projekt präsentieren zu können. Die vielen Gespräche und das positive Feedback motivieren mich, weiter an meinem Projekt zu arbeiten“, berichtet der 14-jährige Jungforscher nach seinem Messeauftritt Ende Juni.

„Wir sind sehr stolz mit dem Regionalwettbewerb Pforzheim/Enz und unseren Partnern die klugen Köpfe der Region zu fördern und ihnen durch Jugend forscht eine Möglichkeit geben zu können, sich zu entwickeln“, sagt Markus Epple, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftsförderung des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim.

„Jugend forscht“-Projekt aus den Jahren 2020 und 2021 erzielt weiteren Preis

Einen weiteren Erfolg können Liam Kastner (18) und Fabian Kern (19), die Regionalsieger aus den Jahren 2020 und 2021, mit ihrer Erfindung „Mozz“ verzeichnen. Sie wurden mit dem 3. Platz im Bundesfinale von „Jugend gründet“, einem Nachwuchswettbewerb für innovative Geschäftsideen, ausgezeichnet. Beim Pitch vor der Jury konnten sie mit einem überzeugenden Businessmodell, einer starken technischen Umsetzung und jeder Menge Know-how überzeugen.

Liam Kastner mit seiner Urkunde zum dritten Platz beim Wettbewerb ‚Jugend gründet‘ (Foto: privat)

Der „Mozz“ ist ein nachhaltiger Luftreiniger, welcher mit einem speziellen Moos funktioniert. Er filtert 40 % des Feinstaubes aus der Luft und verbessert gleichzeitig das komplette Raumklima. Die Wirksamkeit haben die beiden Schüler mit Messungen unter Labor- sowie Realbedingungen bestätigt. In den letzten drei Jahren haben sie über 60 Prototypen entwickelt, welche mit verschiedenen technischen Komponenten ausgestattet sind, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.

„Die Reise von Mozz begann vor über 3 Jahren, als wir im Rahmen von Jugend forscht erprobt haben, ob das Konzept des Mozz einen Mehrwert schafft und die Raumluft tatsächlich von Feinstaub befreit. Die Ergebnisse waren mehr als positiv, ebenso das Feedback von verschiedensten Personen“, so Liam Kastner. Bei „Jugend forscht“ haben die Schüler zweimal teilgenommen und konnten insgesamt 4 Preise gewinnen. Und sie haben auch noch einiges vor: Sie wollen ihren Mozz verkaufen – jede Menge Vorbestellungen haben sie schon.

„Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser tollen Leistung und den 3. Platz beim Bundeswettbewerb Jugend gründet. Es ist wirklich toll zu sehen, wie sich die Jungforschenden entwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir als Jugend forscht Regionalwettbewerb diese Entwicklung unterstützen konnten“, gratuliert Prof. Dr.-Ing. Frank Niemann, Jugend-forscht-Projektkoordinator an der Hochschule Pforzheim.

Quelle(n): pm

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