Gemeinderat besichtigt Arlinger-Tunnel

Mitglieder des Pforzheimer Gemeinderates besuchen zusammen mit Tunnelpatin Monika Boch, Jürgen Genthner, Referatsleiter Baureferat Mitte im Regierungspräsidium Karlsruhe, den Arlinger Tunnel (Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe)

Bauarbeiten am restlichen Teil der Westtangente von der Wilferdinger Höhe bis ins Brötzinger Tal sollen bis Ende 2023 andauern.

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Einen Blick in den Arlinger-Tunnel haben Pforzheimer Gemeinderatsmitglieder zusammen mit der Tunnelpatin Monika Boch, der Ehefrau des Oberbürgermeisters Peter Boch, am Mittwoch geworfen, um sich über den aktuellen Stand der Bauarbeiten zu informieren. Der Tunnel gehört zum südlichen Teil der Westtangente und ist seit Mitte Mai 2019 im ersten Bauabschnitt, die die Bauleistungen für die Rohbauarbeiten beinhaltet.

In den letzten drei Jahren der Bauzeit konnten bereits einige Meilensteine planmäßig erreicht werden. Nachdem im April 2021 die bergmännischen Tunnelvortriebsarbeiten abgeschlossen werden konnten, wurde mit der Herstellung der Tunnelinnenschale aus wasserundurchlässigem Beton begonnen. Inzwischen sind diese Arbeiten im Rettungsstollen nahezu beendet. In der Hauptröhre ist die
Tunnelinnenschale bereits zu etwa 85 Prozent hergestellt. Die Zwischendecke in der Hauptröhre, die bei Inbetriebnahme für die Tunnelentlüftung notwendig sein wird, wurde bis zur ersten Pannenbucht betoniert. In den Voreinschnitten Nord und Süd des Tunnels wurde außerdem der überwiegende Teil der Ingenieurbauwerke realisiert. Dies sind unter anderem die Winkelstützwände, das Trogbauwerk sowie die Betriebszentrale Nord und Süd.

Der Fokus, so das Regierungspräsidium Karlsruhe, liege aktuell auf dem Abschluss der Herstellung der Tunnelinnenschale der Hauptröhre und der Zwischendecke. Parallel hierzu werden die Winkelstützwände im Bereich des Voreinschnitts Süd sowie die offene Bauweise der Hauptröhre im Voreinschnitt Nord verfüllt. Ab September 2022 beginnt der Innenausbau des Tunnels. Dieser umfasst die Herstellung des Straßenaufbaus mit allen Entwässerungseinrichtungen sowie die Herstellung des Notgehwegs. Bis zum Frühjahr 2023 müssen dann noch die Voreinschnitte Nord und Süd des Tunnel fertiggestellt werden. Der Tunnelrohbau soll im Frühjahr 2023 abgeschlossen werden. Danach wird die Betriebsausstattung für den Tunnel hergestellt.

Parallel dazu, voraussichtlich ab November 2022, soll dann mit der Herstellung der Anschlussstelle B 463/ B 294 begonnen werden. Nach derzeitigem Stand ist geplant, den Streckenabschnitt von der L 562, Dietlinger Straße bis zur B 294, Wildbader Straße, Ende 2023 für den Verkehr freizugeben. Inwieweit die gegenwärtigen Lieferschwierigkeiten in der Elektrobranche, insbesondere auch für Bauteile der Tunnelbetriebsausstattung, Auswirkungen auf den geplanten Endtermin haben, bleibt abzuwarten.

Quelle(n): pm

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