Stiftung fördert eine 50-Prozent-Stelle für die Betreuung des Maker Space.
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Die Hochschule Pforzheim betreibt in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße 24 den so genannten „Factory Space„. Dort sollen Schülerinnen und Schüler an Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung neuer Produkte herangeführt werden. Die Teilnehmer gehen dort den Weg von einer ersten Produktidee über die Ausarbeitung bis zur Realisierung und Inbetriebnahme eines innovativen Produkts und gewinnen wertvolle Fähigkeiten und Einsichten in viele spannende Berufsfelder.
Das mit rund 500.000 Euro aus Landesmitteln initiiert Projekt wurde – trotz Corona – von den Schulen sehr gut angenommen. Zur Jahresmitte sind die bisherigen Fördermittel ausgelaufen und somit stellte sich die Frage, ob diese Einrichtung abgebaut werden soll oder ob sich neue Förderer finden, um den Factory Space am Leben zu halten.
Bei einem Besuch von Vertretern der Aichtaler Karl-Schlecht-Stiftung sprang der sprichwörtliche „Funke“ sofort über und die Stiftung hat sich spontan bereit erklärt, eine 50-Prozent-Stelle für die Betreuung des Factory Space für zwei Jahre zu fördern. „Eine Einrichtung, wo Schülerinnen und Schüler technische Dinge ausprobieren und die Möglichkeiten zur Gründung eines Unternehmens erkennen können, ist so wertvoll, dass wir uns spontan zur Finanzierung entschlossen haben“, so Dr. Philipp Bocks von der Karl-Schlecht-Stiftung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Angebot aufrechterhalten können und bedanken uns ganz herzlich bei der Karl Schlecht Stiftung“, sagt Prof. Dr. Hanno Weber, Prorektor der Hochschule Pforzheim. Der Factory Space steht den Schulen für Projektarbeiten, Unterrichtseinheiten im Fach WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) sowie als „verlängerte Werkbank“ für Arbeitsgemeinschaften zur Verfügung. Interessierte Firmen sind herzlich eingeladen, sich den Factory Space anzusehen und sich beispielsweise an der Finanzierung zu beteiligen und die Einrichtung auch für eigene Kreativprojekte zu nutzen.
Die Karl Schlecht Stiftung wurde als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts im Oktober 1998 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Aichtal bei Stuttgart und Büros in Berlin und München. Der Stifter, Diplom-Ingenieur Karl Schlecht, war Gründer und Inhaber des Betonpumpen-Weltmarktführers Putzmeister. Die Stiftung fördert seit vielen Jahren bereits das Institut für Human Engineering and Empathic Design (HEED).